An einem Mittwoch im Heim

„Einen Kaffee?“, fragt meine Klientin im Pflegeheim mich.
„Oh ja bitte, mit viel warmer Milch, wenn’s geht.“
Frau Herz drückt auf die mit großen Buchstaben beklebte Taste der Espressomaschine in der Aula. „Bitte sehr. Nehmen Sie doch Platz.“
Wir setzen uns auf das orangerote Sofa vor dem Kamin. Es riecht nach Lavendel und Sandelholz und im Kamin knistert das Feuer. Wir besprechen die wichtigsten Angelegenheiten. Vor allem die, dass sie in Zukunft keine Sachwalterin mehr brauchen wird, da sie in den letzten Monaten im Heim immer selbstständiger und vor allem glücklicher geworden ist. „Später kommt dann noch eine Studentin, die schreibt meine Lebensgeschichte auf“, erzählt sie mir. „Die meint, es wäre schade, wenn dieser Schatz an Erfahrungen und Wissen für die jungen Leute verloren geht.“ Ich nicke.

Herr Schober, ein kleiner, verhunzelter, verrunzelter alter Mann, der erst seit wenigen Tagen hier lebt, setzt sich zu uns. Er weiß nicht, ob heute Sonntag oder Mittwoch ist, aber das ist ihm egal. Wichtig ist nur, dass er heute Mittag beim Tarockieren gewonnen hat. „Wann gibt es Essen?“, fragt er die junge Direktorin des Pflegeheims, die gerade vorbeigeht. Die setzt sich zu ihm, wischt ihm mit einer Serviette liebevoll den Sabber von den Mundwinkeln und sagt: „Wann immer Sie möchten, Herr Schober. Sie sind hier nicht im Gefängnis. Heute gibt es Tafelspitz mit Semmelkren, gedämpften Saibling mit Erbsensprossen oder Kalbsherz-Beuscherl & Gewürzrauch. Sie können aber selbstverständlich auch a la Carte bestellen. “

Eine übergewichtige Frau in Schürze und klobigen Gummistiefeln marschiert auf und ab. Auf ihrer Nase eine dicke Warze und eine mindestens ebenso dicke Brille. „Dieser Idiot hat sie mir schon wieder gestohlen. Immer stiehlt er mir meine Augengläser, dieser Herwig! Dabei muss ich in den Stall, die Kühe melken.“
Ein junger, langhaariger Pfleger springt auf und wirft sich seine Jacke über. „Die Kühe sind heute schon gemolken“, sagt er, obwohl es weit und breit keinen Kuhstall gibt, „aber die Schweine müssen noch gefüttert werden. Möchten Sie, dass ich Sie begleite? Ich muss sowieso noch die Eier holen.“ Da viele der Bewohner hier früher Bauern waren, hat er vor ein paar Jahren durchgesetzt, dass Schweine- und Hühnerställe gebaut wurden und auf der Wiese hinter dem Heim ein paar Schafe grasen. Das erspart auch das Grasmähen.

Vor dem Kamin, neben der Sofaecke steht ein Pflegebett. Darin liegt die älteste Heimbewohnerin, sie kann nicht mehr aufstehen. Sie kann auch nicht mehr sprechen, aber sie liebt es, ins offene Feuer zu schauen. Am Bett sitzt eine Schwester und füttert sie geduldig mit Erdbeerjoghurt. Später wird sie ihr etwas vorlesen.

Herwig Steiner sitzt ganz allein in einer Ecke, füllt Formulare aus, trägt sie in einen Aktenspiegel ein, heftet sie sorgfältig mit Büroklammern zusammen und klebt Stempelmarken darauf. Er lächelt versonnen vor sich hin. „Er denkt schon wieder an Barbara“, flüstert die Direktorin mir zu. „Sie war seine große Liebe. Er denkt fast immer an Barbara.“

„Mama!“, höre ich eine hysterische 60-jährige schreien, und zucke zusammen „ich bitte dich inständig, komm wieder nach Hause! Bei uns hast du doch alles, was du brauchst.“
Elvira Grandl schüttelt vehement den Kopf. „Ich bin hier zu Hause“, sagt sie bestimmt, „hier habe ich, was ich brauche. Gesellschaft, wunderbares Essen, ein Whirlpool, hübsche Pfleger. Vor allem aber Ruhe, wenn ich sie brauche. Kein Mensch bevormundet mich hier. Und aus.“ Elvira hievt sich im Cocktailkleid und Stützstrümpfen auf den niedrigen Barhocker und bestellt einen Caipirinha. „Aber Mama!“, keift die Tochter, „der Arzt hat gesagt, du sollst keinen Alkohol ...“
„Begleiten Sie meine Tochter doch hinaus“, ersucht Elvira den Pfleger, der dieser Bitte sofort nachkommt.

„Wie lange wird sich meine Großmutter dieses Heim leisten können?“, erkundigt sich ein junger Mann bei der Direktorin und fällt beinahe in deren Dekolleté. „Sie hat Angst, hier weg zu müssen.“
„Da machen Sie sich mal keine Sorgen“, beruhigt sie ihn und legt ihre warme Hand auf seine. „Unser Heim steht allen alten Menschen offen, die nicht mehr zu Hause leben können, auch wenn die Ersparnisse aufgebraucht sind oder sie gar keine haben. Diese Generation hat unser Land nach dem Krieg aufgebaut und viel für die Gesellschaft geleistet. Zum Glück hat die Regierung endlich kapiert, dass es nun an der Zeit ist, den Menschen etwas zurückzugeben. Und dass jeder und jede, unabhängig von Reichtum und Herkunft, das Recht hat, in Würde und Freiheit alt zu werden.“

„Barbara!“, schüttelt mich meine Kollegin und ich öffne verschlafen die Augen. „Sag einmal träumst du? Wolltest du nicht am Nachmittag ins Pflegeheim?“
rosmarin (Gast) - 1. Feb, 18:41

ach das ist wunderbar... in dieses heim tät ich später auch gern gehen.... falls die auch mai-tai machen können

testsiegerin - 1. Feb, 22:07

Selbstverständlich machen sie dir den. Sie nehmen dazu 3 cl Martinique Rum und 3 cl Jamaika Rum, Wray & Nephew 17 Jahre. Passt das so?
ConAlma - 1. Feb, 18:43

Endlich wieder Nachricht von Herwig - auch wenn sie aus der Zukunft kommt. Er begann schon zu fehlen ....

testsiegerin - 1. Feb, 22:09

ja. mir hat er auch schon gefehlt. ich frage mich nur, was aus mir geworden sein wird, wenn er da so allein im pflegeheim stempelt.
Köppnick - 1. Feb, 19:49

Mein Vater

hatte vor Weihnachten einen Unfall, der ihn zu einem Schwerstpflegefall gemacht hat. Meine Mutter ist schon alt und kann ihn in seinem Zustand nicht zu Hause pflegen, meine Schwester ist voll berufstätig, ich auch und wohne zudem 200 km weit weg.

In der Klinik hat eine sogenannte "Sozial"arbeiterin meine Mutter wie folgt informiert: "Sie müssen ihr gesamtes Vermögen für die Pflegekosten aufbrauchen bis auf einen Rest von 3000 €. Am besten sie bezahlen seine Beerdigung im Voraus, damit sie später nicht von den 3000 € bezahlt werden muss." Wie es meiner Mutter nach diesem Gespräch ging, dürfte wohl klar sein.

Heute waren meine Mutter und meine Schwester das erste in Frage kommende Pflegeheim besuchen. Wir kennen es noch von früher, zu DDR-Zeiten war es ein heruntergekommenes Haus. Jetzt ist es hervorragend saniert, zudem wurde noch ein zweites Gebäude gebaut. Es gibt eine eigene Ergo- und Physiotherapie, eine Cafeteria, einen Garten. Ein Bereich für betreutes Wohnen hat meine Mutter auf die Idee gebracht, vielleicht dort eine Wohnung zu mieten und mit Vater zusammen dort zu wohnen. Und die Zuzahlung für uns wird unter 1000 € liegen, was für unsere Familie noch zu schultern ist.

Damit auch mal was Positives zum Thema geschrieben wird, denn besser als es noch vor 20 Jahren in der DDR war, ist es heute schon. Und besser als in vielen anderen Ländern der Welt, wo die Alten einfach auf der Straße verrecken, ist es in Deutschland allemal. Diese sogenannte Sozialarbeiterin hätte ich allerdings sofort entlassen.

testsiegerin - 1. Feb, 20:02

Ich verstehe deine Wut auf die Sozialarbeiterin. Ich kenne die rechtliche Situation in Deutschland nicht, aber hier ist es tatsächlich so, dass bis zu einem Vermögen von 4.500 Euro abgeschöpft wird.
Früher hat die Behörde da oft ein Auge zugedrückt, mittlerweile hat sich die Situation verschärft. So stehe ich zum Beispiel jetzt vor der Situation, dass das Vermögen einer Klientin fast aufgebraucht ist und ich demnächst entscheiden muss, ob ich entweder ihr Haus verkaufe (in das sie aber immer wieder geht und an dem sie hängt) oder aber ihr Taschengeld kürze und Urlaube nicht mehr möglich sind, und sich somit ihr Lebensstandard massiv einschränkt.
Köppnick - 1. Feb, 20:36

Gesetzliche Regelungen

Ja, ich musste mich in den letzten Tagen genauer mit diesen gesetzlichen Regelungen beschäftigen. Diese unterscheiden zwischen dem normalen Unterhalt zwischen nahen Verwandten und dem Pflegefall. Bei normalen Unterhaltszahlungen bleibt dem Ehepartner das halbe gemeinsame Vermögen und die Kinder behalten ihr Vermögen ganz. Bei der Pflege wird der Ehepartner bis auf 3000 Euro runtergebracht und damit selbst zum Sozialfall.

Für die unterhaltspflichtigen Kinder gab es Ende letzten Jahres ein klärendes BGH-Urteil: Die Altersvorsorge der Kinder darf nicht angetastet werden. Als Richtgröße gilt hierfür 5% des Bruttoverdienstes, ordentlich verzinst über die gesamte Dauer. Da kommt ein Durchschnittsverdiener mit 40 auf 40.000 €, ein 55-jähriger auf 100.000 €. Aber die meisten Fälle 'Sozialamt gegen unterhaltspflichtiges Kind' landen vor Gericht und werden nach Gusto des jeweiligen Richters entschieden. Die sogenannte Pflegeversicherung verdient ihren Namen nicht.
cappuccina - 4. Feb, 06:58

Emotionaler Ausnahmezustand

Wut und Verzweiflung spüren wir wohl vor allem, wenn wir erleben müssen, dass unsere (Groß-) Eltern alt und krank werden, ihre Selbständigkeit immer mehr verlieren, zum Pflegefall werden und auf (fremde) Hilfe angewiesen sind .....
Der Pflegebereich gehört mit zu den teuersten Dienstleistungen, die wir uns nur vorstellen können, und leider sind fast alle unserer Klienten und mit ihnen ihre Familien sehr schnell an ihren finanziellen Grenzen. Ich kenne Eure gesetzlichen Bestimmungen nicht, aber in Österreich geht´s dabei auch immer ans "Eingemachte".

Die Sozialarbeiterin, die Du erwähnst, hat wohl auf sehr (er)nüchtern(d)e Art und Weise die Facts auf den Tisch gelegt. Das ist leider unsere Aufgabe, über die finanziellen Gegebenheiten zu informieren.
Ich hoffe doch, dass sie tatsächlich mehr Einfühlungsvermögen an den Tag gelegt hat, als Deine Mama dabei wahrgenommen hat!!!!!



Alles Gute für Deine Lieben, und dass Ihr einen guten Platz für Euren Vater findet!
larousse - 1. Feb, 22:12

was für ein wundervoller traum... (o;

schmelzpunkt - 2. Feb, 11:37

Es ist ein Irrtum, zu glauben, Senior(inn)en hätten grundlegend derlei Bedürfnisse. Vielmehr wünschen - bedingt auch durch oftmals einsetzendes Alzheimer - diese (pflegebedürftigen) Menschen Verhältnisse aus ihrer Vergangenheit. Es wäre in vielen Fällen ein leichtes, bessere Bedingungen zu schaffen, wenn nicht der finanzielle Aspekt und abartige Pflegeschlüssel derart im Vordergrund stünden. Pflege ist heute zu einer zeitlich orientierten Maschinerie verkommen.

Ich kenne ein Heim ganz in meiner Nähe. Hinweisschilder sind im weiträumigen Garten zu finden nach Breslau oder Karlsbad. Hühner gackern, für einen Bewohner steht der Handwagen zum täglichen Holzholen bereit. Drinnen wähnt man sich (abgesehen von den medizinisch-technischen Geräten) in einem kleinbürgerlichen Haus der 40er Jahre. Alte Frauen häkeln oder kochen, ein Mann spielt Klavier. Nirgendwo gibt es ein Fernsehgerät. Ein Haus, welches eine "Warteliste" von mehr als drei Jahren hat.

Es ginge alles so unkompliziert und ohne Caipirinha.

testsiegerin - 2. Feb, 21:46

Es ist ein Irrtum ...

... zu glauben, SeniorInnen hätten grundlegend solche Bedürfnisse nicht. Ich glaube nicht, dass wir die unterschiedlichen Bedürfnisse von SeniorInnen über einen Kamm scheren können.
Genau das hab ich versucht, in meiner Geschichte zu zeigen. Dass die Bedürfnisse von alten Menschen genauso unterschiedlich sind wie unsere. Und es geht auch gar nicht darum, was sie brauchen. Ich brauche auch keine Spaghetti in der Badewanne bei Kerzenlicht, aber ich liebe das. Ich brauche auch nicht handgemachten Schmuck, meiner Lieblingsschmuckdesingerin, aber ich liebe ihn. Und ich werde vielleicht auch mit 75 noch Caipirinha lieben, auch wenn ich ihn nicht brauche. Genau darum gehts nämlich auch. Auf das Recht auf Lebendigkeit und Luxus. Und ich möchte mir nicht anmaßen zu wissen, was alte Menschen sich wünschen.
Allein, wenn ich mir meine KlientInnen im Pflegeheim anschau, seh ich, dass sie sich alle etwas völlig anderes wünschen. Aufmerksamkeit die eine, Ruhe die andere, Action der dritte, Alkohol der vierte, einmal das Meer sehen die fünfte.
schmelzpunkt - 2. Feb, 22:23

Keineswegs Luxus. Die Spaghetti in der Badewanne finde ich schön, aber warum in aller Welt bedarf es des Hinweises auf den "handgemachten Schmuck, meiner Lieblingsschmuckdesingerin"???

Ich maße mir an, zu wissen, was Senioren hierzulande wünschen. Auch nach Deiner bewusst gnadenlos überzogenen Betrachtung.

Definitiv.
testsiegerin - 2. Feb, 22:29

damit wollte ich ausdrücken, dass für jeden von uns etwas anderes wichtig ist. für mich halt der silberschmuck.
und ich arbeite seit 14 jahren unter anderem mit alten und dementen menschen. und noch immer weiß ich nicht, was "sie" wünschen. ich weiß nur ein kleines bisschen, was manche von ihnen wünschen. und was sie nicht wünschen, das weiß ich auch.
abhängig sein, unter anderem. ausgeliefert sein. ihrer rechte beraubt zu sein. bevormundet.
schmelzpunkt - 2. Feb, 22:55

Frag sie doch einfach, Barbara, oder besser noch, fühle die Hand eines alten Menschen, schau ihr oder ihm in die Augen. Fast alle imaginären Aussagen derer treffen den Punkt: Gib mir Halt! Ich bin doch wie du. Gib mir einfach nur Halt.

Weißt Du, was das Schlimme ist? Auch wir werden alt!

P.S.: Abhängig und bevormundet zu sein wünschen sich sicher die Wenigsten. Du arbeitest nunmehr 14 Jahre in dieser Klientel und weißt eigentlich so wenig? Tut mir leid, aber ich schüttle jetzt mit dem Kopf.
testsiegerin - 2. Feb, 23:22

Zitat: Du arbeitest nunmehr 14 Jahre in dieser Klientel und weißt eigentlich so wenig? Tut mir leid, aber ich schüttle jetzt mit dem Kopf.

Schüttle ruhig. Ist ja dein Kopf. Vielleicht kommen deine Gedanken durchs Schütteln wieder ein bisschen in Ordnung.
schmelzpunkt - 2. Feb, 23:29

Ich meine, sie sind es.
Side Affects - 3. Feb, 11:21

Ich denke

die alten Menschen fühlen sich wie EINGEMAUERT.
testsiegerin - 3. Feb, 11:46

dann helfen wir ihnen, die mauern niederzureißen.
cappuccina - 4. Feb, 07:09

@ schmelzpunkt

"Vielmehr wünschen......Verhältnisse aus ihrer Vergangenheit!" (ich zitiere!)
That´s the fact!
Schreiben Sie´s ja selbst - jedem Mensch das Seine!
Testsiegerin mag bewußt überzeichnen, aber trotzdem- jeder Mensch hat seinen eigene, einzigartige Vergangenheit, seinen ganz persönlichen Lebensstil und den bringt er mit - soll sein auch ins Pflegeheim!
testsiegerin - 4. Feb, 11:03

ich hab das alles auch meiner tochter (14) vorgelesen. auch, dass die alten menschen angeblich alle die vergangenheit zurücksehnen und verhältnisse wie damals wünschen.
und sie hat mich entsetzt angeschaut und gesagt: die wollen krieg und hunger und armut?

ich finde es ja witzig, dass schmelzpunkt sich ausgerechnet am caipirinha stößt (wo doch die anderen alten in meiner geschichte eh bescheiden sind und stempelmarken picken und kühe füttern wollen). und an meinem silberschmuck.
ist es so schwer zu ertragen, dass nicht alle menschen - ob jung oder alt - bescheiden sind in dem was sie lieben oder wonach sie sich sehnen?
monsi2403 - 2. Feb, 15:06

Bevor

...ich deinen letzten Satz las, dachte ich nur...und dann klingelt der Wecker und der Traum ist vorbei. Ja und dann war es auch schon so weit. Die Realität sieht leider ganz anders aus. Auch für das Pflegepersonal (meine Exfrau arbeitet in einem Altersheim)... aber wahrscheinlich gehen wir ja noch vom Altersheim aus auf Arbeit. :-(

testsiegerin - 2. Feb, 22:32

ja. leider ist die realität eine andere. aber ich geb die hoffnung nicht auf.
Matthias Gerhards - 2. Feb, 21:41

Schön geschrieben. Ich habe Angst, dass meine Mutter (74) eines Tages so weit ist. Sie ist ein unverwüstlicher Mensch und alle in ihrer Familie sind mindestens 90 geworden. Aber langsam merkt man ihr Alter. Ich fühle mich dann seltsam alleine.

testsiegerin - 2. Feb, 22:36

die angst kann ich verstehen. wahrscheinlich hätte ich die auch. meine mutter ist allerdings mit 63 beim bergwandern abgestürzt. und wenn ich ehrlich bin, dann wäre mir auch lieber, dass mein vater irgendwann mit 85 von einem gipfelkreuz erschlagen wird als im heim zu sterben. es sei denn, dann gibt es heime wie die, von denen ich träume.
HOBGOBLIN (Gast) - 3. Feb, 10:34

WOLKENHEIM

ich kenne ein klein wenig die realität von menschen in heimen und hoffe nur, selbst einmal schnell und gründlich zu sterben. ohne heim, am besten bei der gartenarbeit.
ich finde die gesellschaft rigide, engstirnig und fad.
und die zäune werden immer höher.
und wenn man/frau sich nimmer wehren kann, weil schwach, was bitte dann? wie die schlupflöcher aufsuchen, die nischen finden, die freundInnen treffen?
menschen, ob alt oder jung, ob gross oder klein, wollen und sollen doch verschieden sein.
das ist normal. aber sehr schwer zu leben.
DANKE, BARBARA, FÜR DEN ANSTOSS ZUM NACHDENKEN.

Redhead - 5. Feb, 01:06

"...Wann immer Sie möchten, Herr Schober. Sie sind hier nicht im Gefängnis..."

...da wusste ich, dass du träumst.
Aber ein wirklich schöner Traum, muss ich schon sagen.
herzlich Red

testsiegerin - 5. Feb, 10:55

ja. und es wäre ein traum, wenn das kein traum mehr wäre, sondern selbstverständlichkeit.
Redhead - 8. Feb, 12:53

Ich hab

die ganzen Kommentare erst jetzt komplett gelesen. Und jetzt nehme ich deinen Eintrag mit zu mir (wenns erlaubt ist) und schreibe meinen eigenen dazu...
weil: in fremden Blogs zu bloggen ist eine Unart, die ich mir gerade abzugewöhnen versuche.
(Gelegentlich neige ich nämlich zu Kommentaren, die länger sind als der Eintrag, unter dem sie stehen)
herzlich Red

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"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

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