Mittwoch, 25. Oktober 2006

Briefverkehr 9

Liebe Barbara,

ich habe deinen Brief jetzt dreimal gelesen und jedes Mal hatte ich Tränen in den Augen. Und mein Kollege auch, der schüttelt sich noch immer vor Lachen.
Ich glaube, ich muss dir jetzt etwas gestehen:
Ich bin 37, Jurist, habe eine süße Tochter mit acht Jahren und – wenn das Pensionssystem hält – gehe ich in 28 Jahren in Pension. Ich möchte aber nicht ins Waldviertel, sondern lieber nach Australien – wenn möglich, noch vor meiner Pensionierung. Im Waldviertel war ich einmal auf Schulausflug, in der Blockheide bei Gmünd.
Bitte verachte mich jetzt nicht, ich erklär dir gern, wie alles gekommen ist:
Also da war dein Schreiben, nachdem du die Anonymverfügung bekommen hast (die im Übrigen immer noch nicht eingezahlt ist). Mein Kollege und ich haben uns blendend über deinen Brief amüsiert, aber ein bisschen geärgert auch über den Zynismus, und dass du Beamte offensichtlich per se für blöd hältst. Und mein Kollege hat gesagt: So schreib ihr doch zurück! Das hab ich dann getan und den alten Herrn Steiner erfunden, also den verschrobenen, korrekten Beamten. (Glaubtest du ehrlich, den gibt es?) Den Rest kennst du ja ohnehin. Aber rührend hab ich es schon gefunden, als du mir Baumwollunterwäsche empfohlen hast. Stehst du tatsächlich auf Männer in Feinripp?
Du bist jetzt wahrscheinlich furchtbar sauer auf mich, und ein bisschen kann ich das sogar verstehen. Aber du warst es, die mich – also den alten Steiner – aus der Reserve gelockt und zu verführen versucht hat.
Auf dem Radarbild kann man dich übrigens kaum erkennen, aber ich hab ein bisschen im Netz gestöbert und bin auf dein Weblog gestoßen, und ich kann den Arzt verstehen, der dich lieber von vorne abhört.
Wie wär’s? Treffen wir uns einmal auf ein Glas Wein im Donna Rosa’s?

Liebe Grüße
Herwig (ich heiße wirklich so, aber dafür kann ich nichts)

P.S. Der Lippenstift kam trotzdem von Herzen

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

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