Die Köpfe hochkrempeln
Wer hier gerade geschliffene Texte, tiefgründige Gedanken zur politischen Situation oder kunstsinnige, prosaische Lyrik erwartet, hat sie wohl nicht mehr alle. Tut mir leid, Leute. Nicht so kurz vor Sommerbeginn (ja, ich glaube noch immer dran). Nicht vor Schulschluss. Nicht nach dem Diplom und vor der Zertifizierung.
Vor allem aber nicht während der WM.
Ich gestehe, ich war drauf und dran, heute Abend die Daumen für die Deutschen zu drücken. Na ja, einen wenigstens. Und den anderen für Ghana. Ich hab viele Freunde und Freundinnen in Deutschland, deshalb. Und sie haben im ersten Spiel wirklich klasse gespielt, und da sind ein paar sympathische und fesche Burschen dabei (Ich denke jetzt nicht an Podolski und Schweinsteiger)
An Roman Wallner und Sebastian Prödl kommen sie natürlich nicht heran. (Hab ich erwähnt, dass es ein Foto von mir und ihm gibt? Ist mir eh ein bissl peinlich, aber er wollte sich anlässlich der EM unbedingt mit mir fotografieren lassen.)
Auf jeden Fall hat mir Jogi Löw meine zarte Annäherung an die deutsche Fußballnationalmannschaft gestern bei der Pressekonferenz brutal zerschnitten und meine Hoffnung auf eine beginnende Freundschaft kaputtgetrampelt.
„Bei allem Respekt, es ist ein Unterschied, ob man gegen Österreich oder gegen Ghana spielt“, hat er abfällig gesagt, als er gefragt wurde, ob die Situation der EM gleiche, vor dem Drittrundenspiel gegen Österreich.
Bei allem Respekt, Jogi, aber das hat mich total gekränkt. Da schaut mein neu erworbenes Luxusgesicht ein bissl grantig. Das ist respektlos, zumindest den ÖsterreicherInnen gegenüber. Weil unsere Mannschaft nämlich bei der EM richtig gut gespielt hat, nicht so wie jetzt. Und überhaupt.
Und dann ist da noch dieses Boateng-Duell heute abend. Jerome und Kevin. Jerome, der brave, der für die Weißen spielt. Kevin, der Bad Boy, der für die Schwarzen spielt.
Jerome, das Liebkind des Papas, immer schon ein ganz netter und wohlerzogener. Kevin-Prince, das schwarze Schaf, wenn man das so sagen kann. Straffällig geworden, nicht gut genug für die deutsche Nationalmannschaft und dann hat er auch noch den Nationalheiligen Ballack niedergemäht.
Lieber Papa Boateng. Was haben Sie sich erwartet? Ich vermute mal, Jerome war ihnen schon mehr ans Herz gewachsen, als er noch im Mutterleib war. Wer sonst nennt sein Kind Kevin? Kevin-Prince noch dazu. Es war klar, dass da etwas krass schiefgehen muss, oder? Noch nie von Kevinismus gehört? (Als Kevinismus - auch: Chantalismus - bezeichnet man die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. (http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus) Diese Krankheit tritt in Randschichten übrigens vermehrt auf.
Seine Abstieg war vorgezeichnet.
Lieber Papa Boateng, ich drücke heute trotzdem Ihrem schwarzen Schaf die Daumen. Oder deshalb. Beide Daumen. Weil ich für die Randgruppen bin. Und wegen Jogis mangelndem Respekt uns ÖsterreicherInnen gegenüber.
Möge Ghana gewinnen.
Oder – wie Prinz Poldi (man beachte die Ähnlichkeit zu Kevin-Prince) so schön sagt:
„Fußball ist wie Schach ohne Würfel“
Vor allem aber nicht während der WM.
Ich gestehe, ich war drauf und dran, heute Abend die Daumen für die Deutschen zu drücken. Na ja, einen wenigstens. Und den anderen für Ghana. Ich hab viele Freunde und Freundinnen in Deutschland, deshalb. Und sie haben im ersten Spiel wirklich klasse gespielt, und da sind ein paar sympathische und fesche Burschen dabei (Ich denke jetzt nicht an Podolski und Schweinsteiger)
An Roman Wallner und Sebastian Prödl kommen sie natürlich nicht heran. (Hab ich erwähnt, dass es ein Foto von mir und ihm gibt? Ist mir eh ein bissl peinlich, aber er wollte sich anlässlich der EM unbedingt mit mir fotografieren lassen.)
Auf jeden Fall hat mir Jogi Löw meine zarte Annäherung an die deutsche Fußballnationalmannschaft gestern bei der Pressekonferenz brutal zerschnitten und meine Hoffnung auf eine beginnende Freundschaft kaputtgetrampelt.
„Bei allem Respekt, es ist ein Unterschied, ob man gegen Österreich oder gegen Ghana spielt“, hat er abfällig gesagt, als er gefragt wurde, ob die Situation der EM gleiche, vor dem Drittrundenspiel gegen Österreich.
Bei allem Respekt, Jogi, aber das hat mich total gekränkt. Da schaut mein neu erworbenes Luxusgesicht ein bissl grantig. Das ist respektlos, zumindest den ÖsterreicherInnen gegenüber. Weil unsere Mannschaft nämlich bei der EM richtig gut gespielt hat, nicht so wie jetzt. Und überhaupt.
Und dann ist da noch dieses Boateng-Duell heute abend. Jerome und Kevin. Jerome, der brave, der für die Weißen spielt. Kevin, der Bad Boy, der für die Schwarzen spielt.
Jerome, das Liebkind des Papas, immer schon ein ganz netter und wohlerzogener. Kevin-Prince, das schwarze Schaf, wenn man das so sagen kann. Straffällig geworden, nicht gut genug für die deutsche Nationalmannschaft und dann hat er auch noch den Nationalheiligen Ballack niedergemäht.
Lieber Papa Boateng. Was haben Sie sich erwartet? Ich vermute mal, Jerome war ihnen schon mehr ans Herz gewachsen, als er noch im Mutterleib war. Wer sonst nennt sein Kind Kevin? Kevin-Prince noch dazu. Es war klar, dass da etwas krass schiefgehen muss, oder? Noch nie von Kevinismus gehört? (Als Kevinismus - auch: Chantalismus - bezeichnet man die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. (http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus) Diese Krankheit tritt in Randschichten übrigens vermehrt auf.
Seine Abstieg war vorgezeichnet.
Lieber Papa Boateng, ich drücke heute trotzdem Ihrem schwarzen Schaf die Daumen. Oder deshalb. Beide Daumen. Weil ich für die Randgruppen bin. Und wegen Jogis mangelndem Respekt uns ÖsterreicherInnen gegenüber.
Möge Ghana gewinnen.
Oder – wie Prinz Poldi (man beachte die Ähnlichkeit zu Kevin-Prince) so schön sagt:
„Fußball ist wie Schach ohne Würfel“
testsiegerin - 23. Jun, 09:24