Ö-Slam

"Mir fehlen die Worte" könnte ich jetzt sagen, was natürlich gelogen ist, weil man, wenn einem die Worte fehlten, nicht schreiben könnte, dass einem die Worte fehlen. Abgesehen davon fehlt mir zwar manchmal die Orientierung und oft der Glaube, aber nur sehr selten fehlen mir die Worte.

Was ich in den letzten Tagen erlebt habe, zählt zu den besten Dingen, die ich je erlebt habe. Ja, als Mutter und Ehefrau muss ich jetzt natürlich noch hinzufügen, dass das Allerbeste die Geburt meiner Kinder und meine Heirat waren...

"Ich bin ja nicht so eine...
so eine Slammerin",
hab ich vor ungefähr zwei Jahren in einem Text geschrieben. Und Mieze hat schon damals gesagt: "Doch, du bist so eine!"
Vor ein paar Tagen hab ich mich als entfernte Tante der Slamily bezeichnet. "Du bist keine entfernte Tante", hab ich gestern ein paar Mal gehört, "sondern ein wichtiges Familienmitglied."
Ich hab zwar schon eine wunderbare Familie, aber was schadet es, noch eine zu haben?

Wir Frauen sind ja gewöhnt, uns ein bisschen kleiner zu machen, als wir sind. Jahrhundertealte Tradition. Jahrzehntelange Erziehung. Und fast hätte ich mich am Beginn dieses Beitrags dafür entschuldigt, dass ich schon wieder schreibe, wie glücklich ich bin. Aber ich mag mich nicht entschuldigen dafür. Ich mag es einfach genießen und dieses Glück mit euch teilen. Ich bin nicht nur glücklich, sondern auch stolz. Stolz darauf, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt hab. Dass ich mich getraut hab, vor 600 Leuten auf der Bühne zu stehen und sie mit einem Text zu unterhalten oder zu berühren. Ja, ich hab mich schon ein bissl wie eine coole Sau gefühlt. Ohne Text in der Tasche. Mit Aufregung im Bauch. Ohne Netz. Mit Vertrauen in mich. Und mit meiner Freundin im Publikum. Das war ein schönes Gefühl, sie hier zu wissen.

Es war atemberaubend. Das Gefühl auf der Bühne. So muss sich Robbie Williams fühlen.
Ich hab in den letzten Tagen Menschen auf und hinter der Bühne kennengelernt, die fantastisch schreiben, ein riesengroßes Herz haben, liebenswert, lustig und schlagfertig sind.

Danke, liebe Slamily, dass ihr mich so aufgenommen habt.

Bei 54 Minuten könnt ihr meinen Auftritt sehen.
Aber schaut euch ruhig den ganzen Mitschnitt an.

https://www.facebook.com/fomp.vienna/videos/2028483724051088/
bonanzaMARGOT - 27. Okt, 10:41

nicht mein ding - aber hut ab!

Lo - 27. Okt, 13:03

Wouw!!!!

Das war ganz großes Kino, liebe Barbara!
Dein Text - und:
wie Du ihn auf der Bühne gesprochen hast!
Klasse, wirklich!

iGing - 27. Okt, 16:21

Wie guckt ihr das nur? Bei mir kommt immer so'n Anmeldeformular für FB dazwischen, aber das will ich nun mal nicht.

testsiegerin - 27. Okt, 16:22

ignorier das und scroll weiter nach unten.

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

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testsiegerin - 27. Okt, 16:22

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