Sonntag, 2. Oktober 2011

Regenwetter

Das Leben strahlt seit Wochen Sonne vom Himmel und regnet Geschenke auf mich.

In und um Hamburg. Geschenke zum Anziehen. Welche zum Auspacken. Welche, die schön machen. Und welche, die glücklich machen. Sogar welche, die schön und glücklich zugleich machen. Nicht daran denken, dass sie irgendwann zerreißen könnten. Oder irgendwann traurig machen. Egal. Genießen, so lange sie frisch sind.

In der Steiermark. Mit Geburtstagskind und Freundinnen. Der Duft nach Schokolade. Rote Rüben mit Zimt. Mandel-Rose. Steinpilz mit Maroni.
Danach in der Hängematte im Wald liegen, und am Bach aus Lautsprechern Bach hören. Später dann eine Partie Bauerngolf spielen und den Gummistiefel so werfen, dass er stehend auf dem Fass landet.

Im Büro. Schulung der Angehörigen, die Schwalterschaften übernehmen, am nächsten Tag Schulung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Fünf Stunden lang „Rechtliche Grundlagen der Sachwalterschaft.“ Demut bei der Feedbackrunde. Als sie gesagt haben, das war nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam und spannend. Dass sie sich wohl gefühlt haben. Und auf die nächsten Module freuen. Wie dankbar bin ich in solchen Momenten, einen Beruf zu haben, der mich auch nach fast 20 Jahren noch glücklich macht.

In Wien, die erste. Ein Abend mit den anderen zwei Toll3sten und vielen tollen und dreisten Menschen im Publikum. Dieses unendlich glückliche Gefühl im Bauch, wenn wir lesen, die Leute zum Lachen, zum Weinen oder Nachdenken bringen.

In Retz. Die Windmühle. Die Weinberge. Und Stunden an der Bar mit einem Menschen, der mir liebgeworden ist. Philosophieren, übers Leben und die Liebe und darüber, ob Kochen Kunst ist (woran ich nicht eine Sekunde zweifle), bloß weil sie vergänglich ist. Das Schönste im Leben ist vergänglich, vor allem das Leben an sich. Wunderbaren Rotwein trinken und zu viel reden. Aber wohin mit den Worten, wenn das Herz so voll ist?

In Langenzersdorf. Theaterspielen. In andere Rollen schlüpfen und dabei ganz Ich sein. Als junge Elvira, die etwas schlichte, aber liebenswerte Friedhofsgärtnerin, mit ihrer grellpinken Regenjacke, an der das Unglück und die Traurigkeit einfach abperlen. Die Blumen liebt und Beerdigungen und den Hubert, den sie sogar schon mal geküsst hat. Der aber Angst hat vor Beziehungen.

In Wien, die zweite. Ein Fest. Ein Fest für die Sinne. Und eine Stimme, die tief drin berührt. Wo ich weinen möchte vor Glück und Gänsehaut. Die das Herz ganz weit aufmacht. Wo ich doch weiß, dass es weh tun kann, weh tun wird, wenn man das Herz so weit aufmacht. Aber was wäre die Alternative? Es gibt keine.

Vor Wochen in Graz. „Ich habe auch nur zwei Hände“, so hieß das Seminar, das ich dort besucht hab. Zaubern hab ich da gelernt und Jonglieren. Lustvoll zu scheitern, und lustvoll über mein Scheitern zu lachen, das konnte ich schon vorher.


Ja, ich habe auch nur zwei Hände. Die breite ich aus und mit denen fange ich die wunderbaren Geschenke des Lebens auf. Mit denen jongliere ich meine verschiedenen Rollen, Leidenschaften, Begierden, Gefühle und Gedanken. Manchmal ist das ganz schön anstrengend. Oft fällt mir etwas hinunter. Weiterüben. Keine Meisterin ist vom Himmel gefallen.

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

Neu

"Pinguin"
"Pinguin"
bonanzaMARGOT - 11. Mär, 11:11
Sleepless im Weinviertel
Ich liege im Bett. Ich bin müde. Ich lese. Eine Romanbiografie...
testsiegerin - 13. Jan, 11:30
... ich könnte mal wieder...
... ich könnte mal wieder eine brasko-geschichte schreiben.
bonanzaMARGOT - 8. Jan, 07:05
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
loving it :-)
loving it :-)
viennacat - 2. Jan, 00:51
Keine weiße Weste
Weihnachtsgeschichte in 3 Akten 1. „Iss noch was,...
testsiegerin - 16. Dez, 20:31
ignorier das und scroll...
ignorier das und scroll weiter nach unten.
testsiegerin - 27. Okt, 16:22

Web Counter-Modul


Briefverkehr mit einem Beamten
Erlebtes
Femmes frontales
Forschertagebuch
Gedanken
Gedichte
Geschichten
Glosse
In dreißig Tagen um die Welt
Kurzprosa
Lesungen
Menschen
Sex and the Country
Toll3ste Weiber
Vita
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

kostenloser Counter