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Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ö-Slam

"Mir fehlen die Worte" könnte ich jetzt sagen, was natürlich gelogen ist, weil man, wenn einem die Worte fehlten, nicht schreiben könnte, dass einem die Worte fehlen. Abgesehen davon fehlt mir zwar manchmal die Orientierung und oft der Glaube, aber nur sehr selten fehlen mir die Worte.

Was ich in den letzten Tagen erlebt habe, zählt zu den besten Dingen, die ich je erlebt habe. Ja, als Mutter und Ehefrau muss ich jetzt natürlich noch hinzufügen, dass das Allerbeste die Geburt meiner Kinder und meine Heirat waren...

"Ich bin ja nicht so eine...
so eine Slammerin",
hab ich vor ungefähr zwei Jahren in einem Text geschrieben. Und Mieze hat schon damals gesagt: "Doch, du bist so eine!"
Vor ein paar Tagen hab ich mich als entfernte Tante der Slamily bezeichnet. "Du bist keine entfernte Tante", hab ich gestern ein paar Mal gehört, "sondern ein wichtiges Familienmitglied."
Ich hab zwar schon eine wunderbare Familie, aber was schadet es, noch eine zu haben?

Wir Frauen sind ja gewöhnt, uns ein bisschen kleiner zu machen, als wir sind. Jahrhundertealte Tradition. Jahrzehntelange Erziehung. Und fast hätte ich mich am Beginn dieses Beitrags dafür entschuldigt, dass ich schon wieder schreibe, wie glücklich ich bin. Aber ich mag mich nicht entschuldigen dafür. Ich mag es einfach genießen und dieses Glück mit euch teilen. Ich bin nicht nur glücklich, sondern auch stolz. Stolz darauf, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt hab. Dass ich mich getraut hab, vor 600 Leuten auf der Bühne zu stehen und sie mit einem Text zu unterhalten oder zu berühren. Ja, ich hab mich schon ein bissl wie eine coole Sau gefühlt. Ohne Text in der Tasche. Mit Aufregung im Bauch. Ohne Netz. Mit Vertrauen in mich. Und mit meiner Freundin im Publikum. Das war ein schönes Gefühl, sie hier zu wissen.

Es war atemberaubend. Das Gefühl auf der Bühne. So muss sich Robbie Williams fühlen.
Ich hab in den letzten Tagen Menschen auf und hinter der Bühne kennengelernt, die fantastisch schreiben, ein riesengroßes Herz haben, liebenswert, lustig und schlagfertig sind.

Danke, liebe Slamily, dass ihr mich so aufgenommen habt.

Bei 54 Minuten könnt ihr meinen Auftritt sehen.
Aber schaut euch ruhig den ganzen Mitschnitt an.

https://www.facebook.com/fomp.vienna/videos/2028483724051088/

Liebe Frau Proll

Ich hab Ihren Beitrag zum Thema #metoo, in dem Sie Ihre Sicht der Dinge, nämlich #notme, anführen, gestern aufmerksam gelesen. Und frage mich seitdem, warum Frauen bei diesem Thema anderen Frauen in den Rücken fallen.
Antwort hab ich noch keine gefunden. Ein bisschen erinnert mich Ihre Äußerung an Eva Hermann, die unbedingt am Dritten Reich etwas Positives finden wollte.

Schön, dass Sie noch nie von einem Mann belästigt worden sind. Das meine ich ehrlich, weil ich weiß, wie es sich anfühlt. Nämlich beschissen. Und seit Ihrem Posting gestern fallen mir all die vielen Geschehnisse ein, die ich viele Jahre verdrängt habe. Offensichtlich nicht erfolgreich.

Sie schreiben, dass Sie sexuelle Annäherungsversuche von Seiten eines Mannes grundsätzlich erfreulich finden und einen solchen erst mal als Kompliment und nicht als Belästigung verstehen. Ich überlege jetzt krampfhaft, wie es mir mit 16 gelingen hätten sollen, es erfreulich zu finden, von einem Fremden auf dem Nachhauseweg vom Bahnhof überfallsartig an die Brust und zwischen die Beine gefasst zu werden.
Sie schreiben, dass Sie vielleicht einfach nicht attraktiv genug sind, um von einem Mann sexuell belästigt zu werden.
Ich fürchte, der Typ, der mich angefasst hat, hat gar nicht gesehen, wie ich aussehe, von hinten. An meiner Schönheit wird es also vermutlich nicht gelegen haben.

Auch der Grieche, der im Auto einfach seinen Schwanz herausgeholt und vor mir gewichst hat, wollte mir bestimmt nur ein Kompliment machen. Und ich frustrierte, frigide, junge Frau fand das nicht lustig. So was aber auch. Ja, es war leichtsinnig, Auto zu stoppen, aber ich wünsche mir, in einer Gesellschaft zu leben, in der das nicht als Einladung verstanden wird.

Ich weiß, so etwas hat in Ihnen höchstens Mitleid hervorgerufen und Sie würden sich schämen, damit hausieren zu gehen. Ich hab mich damals auch geschämt. Mich schuldig gefühlt. Aber ich hatte kein Mitleid, ich hatte Scheiß-Angst. Und ich gehe damit hausieren, und zwar nicht, um mich als Opfer darzustellen, denn ich weiß, dass viele, viele Frauen viel Schlimmeres erlebt haben als ich, aber ich will, dass junge Frauen, denen so etwas passiert, sich nicht schuldig fühlen. Sich nicht schämen dafür, dass Männer übergriffig sind.

Schön auch, dass Sie nie so abhängig von einem Mann waren, dass Sie sich so etwas gefallen lassen haben. Ich war abhängig von meinem Job. Und wusste, dass mir niemand glaubt. Oder es immer wieder Männer – und wie man sieht – sogar Frauen gibt, die so etwas nicht schlimm finden.

Ich hab es auch nicht als Ausdruck eines Komplimentes erlebt, als ich auf der Rolltreppe stand und sich der Mann vor mir nach hinten und der Mann hinter mir nach vorne gebeugt und die beiden mich zwischen ihnen eingeklemmt haben. Ich fand das so unlustig, dass ich dem einen eine geknallt hab. Danach ins Gesicht gespuckt zu werden, war für mich kein Zeichen meiner großen sexuellen Anziehungskraft, sondern eklig und demütigend. Hat mir jemand der Umstehenden geholfen? Nein.

Ich habe oft Nein gesagt, aber das Nein wurde nicht gehört. Das lag nicht an körperlichen Beeinträchtigung und einem mangelnden Hörvermögen, nein. Die Männer wollten mein Nein nicht hören. Die sind davon ausgegangen, dass ich mich – wenn ich mich zum Essen einladen lasse – auch von ihnen ficken lasse. Es hat sich verdammt noch mal nicht gut angefühlt, vom Onkel einer Freundin im Badezimmer eingesperrt und betatscht zu werden. Oder von einem Lehrer zu hören: "Und ich dachte, du bist eine Frau, dabei bist du nur ein zickiges Mädchen."

Ich bin übrigens weder lustlos noch hasse ich Männer ... ich hab sogar einen geheiratet. Nein, die Welt wäre nicht besser ohne Sex, aber sie wäre besser ohne sexuelle Gewalt. Und wenn Sie uns unterstellen, nicht allzu viel von Männern zu halten, dann kann ich nur entgegnen: Offensichtlich trauen Sie den Männern nicht zu, den Unterschied zwischen Komplimenten, Flirten und Übergriffen zu verstehen. Ich glaub, die meisten von ihnen schaffen das sehr wohl. Die, die uns trotzdem belästigen, die gegen unseren Willen unsere Grenzen überschreiten, die wollen nicht Sex. Die wollen schon gar keine Erotik, wenn sie Frauen kleinmachen, ohne Zustimmung an intimen Stellen anfassen und als „Sozialfut“ beschimpfen. Die wollen Macht.

Liebe junge Frauen, lasst euch nicht entmutigen durch Männer oder Frauen, die euch als lustlose Schnepfen oder humorbefreite Männerhasserinnen bezeichnen, wenn ihr sexuelle Übergriffe, egal ob verbal oder durch Handlungen als das bezeichnet, was sie sind. Sexuelle Gewalt. Macht den Mund auf und schämt euch nicht. Ihr seid nicht schuld, wenn jemand euch Gewalt antut. Niemals.

Im Leben hat sich durch Schweigen noch nie etwas verändert.

Freitag, 20. Oktober 2017

Poetry - Slam

Ich wurde ja für die Österreichische Poetry-Slam-Meisterschaft nominiert, und hab gestern an der Vorrunde teilgenommen. Lest und seht, wie es mir gegangen ist ;-)


https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=875748729248862&id=100004412293872

Samstag, 26. August 2017

I proudly present...

Ich hab da übrigens eine neue Webseite und freu mich sehr darüber.

https://www.silben-silber.at/

Viel Spaß beim Schmökern!

Dienstag, 22. August 2017

Eine feine Gesellschaft

Gestern bin ich über einen Artikel gestolpert, in dem eine über 50-jährige Frau meint, sie müsse gar nichts. Sich nicht die Haare färben, keinen Kopfstand beim Yoga machen, kein Smartphone besitzen und sich nicht altersentsprechend kleiden. Sie rechtfertigt sich dann einen ganzen Artikel dafür, warum sie das alles nicht muss, mit über 50.

Im ersten Moment habe ich genickt und gesagt: Eh klar.
Im zweiten Moment habe ich mich gefragt: Warum kommen die Frauen eigentlich mit 50 drauf, was sie wollen und nicht wollen? Warum nicht mit 37 oder 42? Das Leben ist reichhaltiger geworden mit über 50, es bietet mehr Falten, mehr schlaflose Nächte, mehr Hitzewallungen. Sonst hat sich nichts geändert.

Im dritten Moment hab ich mich gefragt, wie das denn in meinem Leben so ist. Ob ich mache, was die Gesellschaft von mir erwartet oder mich dagegen wehre. Und wer denn diese Gesellschaft überhaupt ist.
Noch nie hat mich die Fleischhauerin gezwungen, einen Kopfstand beim Yoga zu machen, nein, noch nicht mal den Sonnengruß, noch nie hat mich jemand dazu überredet, mir die Haare rot zu färben oder mich zu einem Waldlauf genötigt. Die Leute, die mich umgeben, lassen mich einfach so sein, wie ich bin.
Niemand schreibt mir vor, dass meine Röcke übers Knie reichen sollten und keine Sau möchte, dass ich in meinem Garten Thujen pflanze. Dem Bäcker ist es egal, ob ich das Brot in High Heels oder in Jogginghose kaufe. Oder in beidem. Niemand verlangt von mir, täglich Staub zu saugen. Also niemand außer meiner Tochter, aber die ist zwar eine wunderbare Gesellschaft, aber eben nicht DIE Gesellschaft. Außerdem bittet sie mich meistens ganz lieb, alle paar Monate. Oder saugt selbst.

Ich erlebe in meinem Alltag und in meinem Beruf weniger Vorurteile, als man so glauben möchte. Die demente ehemalige Bäuerin im Pflegeheim wirft einen Blick auf meine Latzhose und erzählt aus ihrem Leben in Armut. Der Richter bemerkt meine silbernen Sneakers nicht einmal, sondern überlegt die Route seiner für das Wochenende geplanten Radtour. Die Gutachterin ignoriert meine Speckröllchen im engen Kleid und fragt sich, ob sie es rechtzeitig zur Ballettaufführung ihrer Tochter schafft.

Der Gesellschaft rund um mich ist - auch wenn diese Erkenntnis weh tut - in Wirklichkeit wahrscheinlich blunzenwurscht, ob ich ayurvedischen Frühstücksbrei oder Eier mit Speck esse und ob ich Shopping Queen oder eine GEO-Reportage sehe. Die Gesellschaft da draußen hat nämlich ganz andere Sorgen. Dem Menschen ist nichts so interessant wie er selbst. Wir nehmen uns da vielleicht ein bisschen zu wichtig, in dem wir uns vormachen, die Gesellschaft schreibe uns vor, wie wir zu ticken und uns zu benehmen haben.

Ich glaub, diese Gesellschaft, die ständig Dinge von uns erwartet, die uns nicht erlaubt, in Flipflops ins Büro zu gehen und will, dass wir Sport betreiben anstatt Tiramisu zu essen, diese Gesellschaft, die ist nicht um uns herum, sondern in uns. Diese mieselsüchtigen, lustlosen Gesellen hocken in unseren Köpfen, in ihren Wollkostümchen und grauen Anzügen, umrandet von Thujenhecken. Sie trinken Kräutertee und stallieren uns aus. Haben ja auch sonst nichts zu tun.

Es liegt aber an uns, welche Gesellen wir einladen, da oben zu wohnen. Was wir ihnen zu trinken anbieten und womit wir sie füttern, mit Ängsten und Vorurteilen oder mit einem satten Gefühl. Wenn die Champagner trinken, das Leben in unseren Hirnen genießen und sich wohlfühlen, dann lassen sie uns auch mit ihren komischen Vorschriften in Ruhe.

Prost.

Samstag, 25. März 2017

Tatort

„Herrn S. von der Mordkommission zurückrufen“, stand auf dem Telefonzettel, als ich heute früh ins Büro kam, „dringend“.

Mir zieht es den Boden unter den Füßen weg. In meinem Kopf legt der Filmvorführer den Film ein. Jemand aus meiner Familie wurde ermordet. Raubmord kann ausgeschlossen werden, das werde ich dem Inspektor sagen. Obwohl... hoffentlich ist mein Schmuck noch da. Als ich vor einer Stunde mein Haus verlassen hab, lag mein Mann friedlich im Bett und mein Sohn saß auf dem Traktor. Vielleicht hat der Täter nur abgewartet, bis ich aus dem Haus bin, weil er weiß, dass ich einmal einen Selbstverteidigungskurs besucht habe.

Schnitt

Vielleicht ist aber jemand, den ich nicht so gerne mag, ermordet worden und ich stehe unter dringendem Tatverdacht. Hoffentlich habe ich ein Alibi. Ich gehe in Gedanken die letzten Tage durch und mir fällt nicht mehr ein, wo ich am Sonntag von 17 Uhr bis 18 Uhr 30 war. Ah ja. Im Wald joggen. Ich habe keine Zeugen. Die Schneeglöckchen werden ihre Köpfe senken und schweigen.
„Ist die Birgit da?“, frage ich die administrative Mitarbeiterin und bin über ihr „Ja“, nie erleichterter als jetzt.

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Und wenn jemand, den ich liebe, einen Mord begangen hat? Mein Mann einen Ikea-Mitarbeiter mit dem Inbusschlüssel erstochen hat, weil ein paar Schrauben gefehlt haben? Oder die Billa-Kassiererin erwürgt hat? Vielleicht hatte er einfach keine Lust, auf ihr dreitausendstes „Hamma Billakarte?“ die immer gleiche Antwort zu geben. „I hob kane, ob Sie ane hobn, waß i net.“

„Wir plädieren auf Tötung im Affekt“, werde ich ihm sagen. Hoffentlich kommt er nicht in die Justizanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Dort haben wir uns nämlich kennengelernt und es wäre mir ein bisschen peinlich, ihn dort besuchen und die mitleidigen Blicke der Justizwachebeamten ertragen zu müssen.

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Der Filmvorführer in meinem Kopf kann sich nicht entscheiden, ob er als nächstes die Filmrolle mit der Aufschrift „Komödie“ oder „Tragödie“ einlegt.

Wie gesagt, ich hab ja selber im Gefängnis gearbeitet und weiß, dass (fast) jeder von uns imstande ist, zu töten. Ich habe Mörder kennengelernt, über die man sagen würde „der kann doch keiner Fliege etwas zu leide tun.“ Mörder, die auch keiner Fliege etwas zuleide getan haben, aber Menschen.
„Schluss!“, schreie ich den Filmvorführer an, während ich mit zittrigen Fingern die Nummer wähle. Ihm fällt die Filmrolle aus der Hand.

Die Mama des Kommissars ist dement und er hätte gerne eine Beratung zum Thema Sachwalterschaft. Er wirkt erschöpft. Ich bin erleichtert.

So viele Gefühle immer.

Samstag, 28. Januar 2017

Die verschwundene Frau

Ihre Brüste sind riesige Akkus, prall gefüllt mit Energie. Der Säugling saugt sie ihr aus dem Leib, die Milch und die Energie. Die Brüste sind hartnäckig und füllen sich immer wieder neu. Um das Kind zu nähren. Vielleicht hoffen sie aber auch, dass irgendwann wieder ein bisschen Energie für die Frau übrig bleibt.

Seit der Geburt ihrer Kinder definiert die Frau sich nicht mehr als Frau, sondern als Muttertier. Dem Kind ist es egal, ob sie einen schlabbrigen Pullover oder ein schönes Kleid trägt. Das Kind spuckt drauf und sabbert alles voll. Wozu sich umziehen? Es wird wieder draufspucken, nachdem es ihre Brüste leergesaugt hat.

„Für wen soll ich mich denn schön machen“?, brüllt sie in den Spiegel.
„Für dich selbst“, flüstert der Spiegel, aber die Frau kann ihn nicht hören, weil das Kind gerade die Klospülung drückt. Vorher hat es die Socken hineingeschmissen und gesagt: „Mama hilft Wäsche wascht.“

Aus „Wie geht‘s dir?“ ist „Wie geht‘s den Kindern?“ geworden. Die Frau verschwindet hinter ihrer Brut, wird als Frau unsichtbar. Es ist so, als würde es sie als Individuum nicht mehr geben, nur im Doppelpack mit Kind. Sie wird nicht mehr gefragt, welches Buch sie liest - wozu auch, zum Lesen hat sie ohnehin kaum noch Zeit - , man will nicht mehr ihre Wortspenden zum Zeitgeschehen oder ihrem Liebesleben - wozu auch, für ein Liebesleben hat sie ohnehin keine Energie - nein, alles, was interessiert ist, ob das Kind jetzt endlich geschissen hat oder an Verstopfung zugrunde geht.

Hilfe, möchte sie schreien! "Ich gehe zugrunde, die körperliche Über- und geistige Unterforderung verstopft meine Lebendigkeit, wenn ihr mich nicht mehr als Frau, als Freundin, als Kollegin wahrnehmt, sondern nur noch als Mutter." Aber sie schreit nicht, sie lächelt, und tut so, als würde sie sich über vollgeschissene Windeln und Zähne, die es an die Oberfläche geschafft haben. Das erwartet man von Müttern. Es wäre unfair zu schreien, denkt sie, denn sie hat es gut erwischt, sie hat einen Mann, der nicht nur Schnitzel panieren und Karotten pürieren kann, sondern der auch Minizehennägel schneidet, Miniwunden verarztet und Minihäuser aus Duplo baut. Einen Mann, der nachts aufsteht und mit dem Minimenschen im Arm eine Runde auf dem Trampolin hüpft, damit sie wieder einschläft. Aber sie kann nicht einschlafen, weil sie sich schuldig fühlt, weil sie das Gefühl hat, als Mutter versagt zu haben.

Sie liebt ihre Kinder. Sie sind das beste, was ihr passiert ist. Am meisten Liebe für die Kinder spürt sie, wenn sie schlafen. Trotzdem sehnt sie sich danach, dass ihr Körper wieder ihr gehört. Dass sich niemand an sie klammert und schreit. Das Kind denkt, es heißt „Klotzenbein“. Wenn jemand die Frau plötzlich nach dem Namen fragt, sagt sie "Mama“, denn der am häufigsten gehörte Satz in ihrem Leben, das früher richtig spannend und abwechslungsreich war, ist: „Mama, schau!“ Und die Frau schaut, sie schaut auf Sandburgen, Plastilinmännchen und wie das Kind über die Treppen hüpft. Manchmal fallen ihr beim Schauen die Augen zu, wegen des chronischen Schlafmangels.

Manche Freundinnen der Frau haben plötzlich ganz wenig Zeit und einen völlig anderen Lebensrhythmus haben. Manche sagen geradeheraus , dass es sie stört, dass die Kinder der Frau ihre Gedanken und Gespräche unterbrechen. Als würde die Frau das unterhaltsam finden. Es gibt Freundinnen, die meiden die Frau, weil sie sie um ihr glückliches, trautes Leben mit Heim und Ofen und Kind beneiden. Die Frau beneidet sie um ihren Urlaub auf Hawaii.

Zum Glück gibt es auch Freundinnen im Leben der Frau, die sie aushalten. Die sie halten. Mit denen sie über zahnende Kinder und den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf reden kann. Über ihre Brustentzündung und über den Liebeskummer. Freundinnen, denen sie erzählen kann, wie einsam und erschöpft sie sich manchmal fühlt, trotz der Kinder. Wegen der Kinder. Freundinnen, die sie verstehen.
Freundinnen, die in der Stadt wohnen und sie manchmal besuchen.

Denn in dem Dorf, in dem die Frau lebt, ist sie fremd, eine Zugeraste. Sie hat keine Vorhänge, wählt die falsche Partei, geht nicht zum Feuerwehrfest und gehört nicht dazu. Hier ist ihr Haus, aber hier ist sie nicht daheim. Die Sandkistenmütter sind ein kleiner Trost. Aber sie ersetzen ihre Freundinnen nicht.

„Ich arbeite jetzt wieder“, erzählt sie den Sandkistenmüttern irgendwann stolz. Ein Kind ist 2 Jahre alt, das andere 6 Monate.
„Und das erlaubt dein Mann?“, fragen die Sandkistenmütter entsetzt.
„Ich weiß nicht. Ich hab ihn nicht gefragt", sagt die Frau.

*

Mehr als zwanzig Jahre ist das jetzt her. Obwohl ich so eine Rabenmutter war, sind meine Kinder großartige Menschen geworden. Meine Tochter „Klotzenbein“ ist nach Dänemark ausgewandert und ich vermisse sie sehr. Mein Sohn wohnt immer noch hier. Und er wäscht immer noch die Wäsche. Zum Glück nicht im Klo.

Montag, 19. Dezember 2016

Kommando Fünfter Advent

Tief unter Tag, in einem geheimen Bunker in einem geheimen Winkel der Welt, werden von einer geheimen Regierungsmannschaft die Geschicke eben dieser Welt geleitet.

„Heute ist alles anders als früher“, erklärte der Pressesprecher in einer Mailaussendung. „Früher haben wir hier die Fäden gezogen und die Marionetten auf der Erde tanzen lassen. Heute machen wir das alles über Computerprogramme. Nur der Minister für Krieg und Schrecken beharrt auf seiner antiquierten Methode.“

Der Angesprochene saß in sich versunken vor einer Weltkarte, vor sich eine Menge Playmobil-Figuren, die er auf dem Spielbrett aufbaute und die er mit vielen Tschinns und Krachs und Bumms aufeinander losgehen ließ. Er schien großen Spaß an der Sache zu haben. Hin und wieder warf er mit geschlossenen Augen eine Bombe auf die Karte und hielt sich die Ohren zu. Eine lange Kolonne von Männchen baute er zwischen Syrien und Deutschland auf.

Ein fetter Typ tippte in der Kommandozentrale etwas in die Tastatur und auf einem Bildschirm begannen Zahlenkolonnen zu tanzen.

Es war der ehemalige Staatssekretär für Dummheit und Zynismus, der - nachdem er die Ministerkollegen bestochen und erpresst hatte - einstimmig zum Präsidenten gewählt worden war und die Macht übernommen hatte.
„Ich hab eine Idee", verlautete er. „Wir lassen die Menschheit dieses Jahr so richtig durchknallen.“
„Was daran ist neu?“, fragte eines der Regierungsmitglieder. „Haben wir das nicht die letzten Jahre auch gemacht?“
„Da geht noch mehr.“ Der Präsident goss Wodka in die Gläser seiner Regierungsmannschaft. Ein Allheilmittel. „Prost.“
„Und wie sollen wir das machen?“
„Wir lassen die Dummen und Zynischen die Macht übernehmen.“
„So wie hier?“, fragte die Ministerin für Gerechtigkeit und Toleranz, die einzige Frau in der Regierung. Kaum hatte sie ausgesprochen, lag sie auch schon gefesselt und geknebelt in einer Ecke des Bunkers. Kritik war neuerdings nicht mehr erlaubt.

„Die Dummen und Zynischen die Macht übernehmen lassen?“, räumte der Aufsichtsratvorsitzende ein, „aber das haben wir doch schon. Erdogan, Orban,...“
„Da geht noch mehr“, brüllte der Präsident und rieb sich die Hände. „Ich will die Welt brennen sehen!“

Die Ministerin für Gerechtigkeit und Toleranz wälzte sich verzweifelt auf dem Boden. Sie versuchte ihre Fesseln zu lösen und stöhnte.

„Ihre Berichte bitte, meine Herren!“ Die Frauen waren nach und nach aus der Regierungsmannschaft gedrängt worden. „Die sollen sich um die Brutpflege kümmern“, waren die herrschenden Herren sich einig.

Der Klimaminister legte den Bericht des vergangenen Jahres auf den Tisch. „Die Welttemperatur ist auch im vergangenen Jahr wieder um ein paar Grad gestiegen“, sagte er.
„Macht nichts. Dreh einfach als Ausgleich die soziale Wärme zurück“, befahl der Präsident, „oder schalte sie überhaupt aus. Und baut Kohlekraftwerke. Die Welt braucht mehr Kohlekraftwerke!“
„Kohlekraftwerke? Paradoxe Intervention?“
„Hä?“, fragte der ehemalige Staatssekretär für Dummheit und Zynismus, der so komplizierte Wörter nicht kannte.

Der Weltsekretär für Leben und Tod mischte die Karten. „So, wer wird dieses Jahr dran glauben müssen?“
„Nimm ein paar Musiker. Kultur und Musik sind Opium für das Volk“, befahl der Präsident für Dummheit und Zynismus.
„Du meinst, ich soll Andreas Gabalier und Helene Fischer einfach sterben lassen?“
„Ich sagte Musiker. Prince, David Bowie, Leonard Cohen.“
„„Das wird die Leute aber traurig machen.“
„Das ist ja der Sinn der Sache.“
„Zu Befehl“, der Weltsekretär für Leben und Tod warf die Karten mit den Bildern der Musiker ins Feuer. „Hallelujah“, sang er leise. „Bob Dylan auch?“
„Nein, der kriegt den Nobelpreis.“ Der Präsident lachte über seinen eigenen Scherz.
„Es gibt keinen Nobelpreis für Musik, Sir.“
„Mir doch egal. Dann halt Mathematik, Chemie oder Physik.“
„Es gibt auch keinen Nobelpreis für Mathematik, Herr Präsident. Und Dylan hatte schlechte Noten in Physik und Chemie.“
„Dann nimm eben Literatur, aber hör endlich auf mich zu nerven!“ Der Weltsekretär für Leben und Tod senkte zerknirscht den Kopf. „Ja, Herr Präsident.“
„Und nimm Yasaturo Koide.“
„Wer ist das?“
„Ein Japaner, der älteste Mann der Welt. Sonst glauben die Leute noch, sie wären unsterblich. Und Fidel Castro und Muhammed Ali, die sind lang genug auf der Welt.“
„Wird erledigt. Was machen wir mit diesem Donald Trump? Den auch?“
„Um Gottes Willen!“ Der Präsident riss ihm die Karte aus der Hand. „Den brauchen wir noch. Den machen wir zum Präsidenten von Amerika.“
Der Minister für Leben und Tod starrte ihn mit offenem Mund an. „Den werden die Leute doch niemals wählen. So dumm sind nicht einmal die Amerikaner“.
„Du wirst dich wundern, was alles möglich ist. Wir haben die Idioten umprogrammiert. Die sind bisher aus Blödheit nicht wählen gegangen. Jetzt werden sie gehen, und jetzt sägen sie den Ast ab, auf dem sie sitzen. Wetten, dass das klappt? Sowohl beim Brexit als auch bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl?“
„Und wie soll das funktionieren?“
„Establishment! Wir erwähnen so oft wie möglich das Wort Establishment. Ho ho ho! Das kommt an bei den einfachen Leuten.“

„Was ist das?“ Der Präsident hielt seinen Zeigefinger auf ein kleines Land mitten in Europa. „Was ist damit?“
„Das ist Österreich. Dort lassen wir von Mai bis Dezember einen Bundespräsidenten wählen.“ Der Senator für auswärtige Angelegenheiten drückte ein paar Knöpfe. Auf einem der Monitore erschien eine TV-Konfrontation.
„So wahr mir Gott helfe!“, sagte der Mann mit Kornblume und diabolischem Grinsen. Die gesamte Mannschaft im Bunker lachte lauthals. „Es gibt immer noch Leute, die nichts von unserer Existenz wissen und glauben, dass Gott die Geschicke der Welt lenkt?“
„Oder Allah“, fügte der Senator hinzu.

„Lügner... Lügner... Lügner...“, tönte es aus dem Lautsprecher.
„Scheiße“, schrie der Senator, „mir ist eine Taste steckengeblieben. Der hört nicht mehr auf damit! Das könnte ihn den Sieg kosten, verdammt noch mal!“
„Lügner... Lügner... Lügner...“

Der Präsident rief den Beauftragten für private Schicksalsschläge zu sich.
Der sah ziemlich fertig und überarbeitet aus.

„Diese Frau Lehner, aus diesem kleinen Österreich, die schaut so glücklich und überheblich aus, wie sie da mit ihren Katzen unter dem Birnbaum sitzt. Der braten wir eins über.“
„Aber“, begann der Beauftragte, „wir haben die Schicksalsschläge für diese Region fast alle für ihre Freunde verbraucht. Herzinfarkte, Probleme mit den Kindern und der Arbeit, so Dinge halt.“

„Na gut, aber einen kleinen Denkzettel werden wir ihr doch verpassen können. Sie soll sich nicht so sicher fühlen, diese linke Zecke!“
„Ich kümmere mich darum.“ Der Beauftragte für private Schicksalsschläge griff zu seinem Baseballschläger.
„Nicht so plump. Wir machen das subtiler. Was ist ihr denn wirklich wichtig?“
„Die Kinder.“ Er klickte auf seinem Bildschirm auf eine hübsche junge Frau und zog sie aus dem Weinviertel nach Kopenhagen. „Oder soll ich Südafrika nehmen?“
„Nein, nein, Kopenhagen ist in Ordnung. Finnland ist weit entfernt genug.“
Der Beauftragte für Schicksalsschläge räusperte sich, wagte aber nicht, dem Präsidenten zu widersprechen.
„Was ist ihr noch wichtig?“
„Die Sprache.“
Er klickte auf auf ein paar Wörter und gab den Befehl „mischen“.
„Erdbeeren willst Zucker du Joghurt haben und mit “, lallte ich. Die Idioten in ihrem Bunker klopften sich auf die Schenkel und tranken noch mehr Wodka. Ich wurde auf der Neurologie aufgenommen.

*

Auf dem Birnbaum in meinem Garten leuchtet eine dänische Lichterkette. An seinen Ästen und Zweigen hängen Christbaumkugeln aus Holz und eine Weihnachtsgurke. Leise fallen die ersten Schneeflocken und glitzern im weihnachtlichen Licht. Unter dem Birnbaum sitzen - warm eingehüllt in dicke Jacken und Decken - wir. Wir, das sind Edward Snowden, Papst Franziskus, Meryl Streep und ich.
„Ich fand das übrigens voll cool“, sage ich zu Meryl, „die Sache, wie du dich als Donald Trump verkleidet und ihn lächerlich gemacht hast.“
„Das macht Donald Trump doch auch“, gibt sie lächelnd zurück, „sich als Donald Trump verkleiden und sich lächerlich machen.“ Wir lachen. So schön könnte der Adventabend sein, wenn nicht...
„Wir können nicht mehr weiter zuschauen, wie Idioten die Welt regieren“, beschließen wir alle vier und wärmen uns mit Glühwein.
„Wir müssen die Regierung hacken“, schlägt Edward vor.
„Ich kann nicht hacken“, sagt Jorge Mario, der Papst.
„Ich hab eine Hacke“, sage ich und hole das Werkzeug aus der Einfahrt. „Wir müssen die Ministerin für Gerechtigkeit und Toleranz befreien.“ Ich kremple die Ärmel hoch, doch dann halte ich inne. „Woher wissen wir überhaupt, wo sich der Regierungsbunker befindet?“
„Wir ignorieren die Realität“, schlägt Meryl vor, „wir scheißen auf die Fakten, das tun die anderen ja auch!“
Edward nimmt meinen Laptop, tippt konzentriert etwas ein und gibt uns die Koordinaten. Zum Glück ist der Bunker ganz in der Nähe.

„So wahr mir Gott helfe“, murmelt der Papst und ergreift Hacke und Schaufel.
„Gern“, murmelt Gott zurück.

Fast lautlos dringen wir in den Bunker ein. Ein unglaublicher Gestank nach den Ausdünstungen von Hass, Dummheit und Krieg erfüllt den Raum. Die Regierungsmannschaft liegt betrunken auf dem großen Sitzungstisch. Während Meryl die Schnüre durchschneidet, mit denen die Ministerin für Gerechtigkeit und Toleranz gefesselt worden ist und ihr den Knebel entfernt, legt Edward das Computersystem lahm und den Schalter für soziale Wärme auf ON. Er dreht ihn spürbar höher. „Bekomme ich bei dir Asyl?“, fragt er mich.
„Frohe Weihnachten“, wünscht Jorge Mario, als wir wieder unter dem Birnbaum sitzen und meine Katzen um seine Beine streifen. „Und ein Gutes Neues Jahr.“

Freitag, 11. November 2016

You want it darker

Es war 1980, es war Sommer, es war England. Und da war Richard. Der war schrullig, witzig und verheiratet, mit einer kühlen Finnin, die Rentiergulasch kochte. Es kam, wie es kommen musste, wenn man jung ist und verliebt und ein wenig skrupel- und rücksichtslos. Wir saßen in Cambridge auf dem gepflegten Rasen, Richard und ich, am Ufer des Cam, der der Stadt ihren Namen gegeben hat und picknickten.

“You can hear the boats go by, you can spend the night forever”

Das Leben fühlte sich wunderbar leicht und begehrenswert an, Tee und Orangen, that came all the way from China, schmeckten nach Freiheit und Lust, zumindest für mich.

“And she lets the river answer that you've always been her lover”


Und später dann, im verwinkelten kleinen Cottage war der Bann längst gebrochen, die Schuldgefühle weggeschwemmt.

“I loved you in the morning, our kisses deep and warm,
your hair upon the pillow…”


Auf dem Plattenspieler Leonard Cohen.

Und dann kam der Abschied von Richard, der weh tat, wie die meisten unfreiwilligen Abschiede

“let's not talk of love or chains and things we can't untie,
your eyes are soft with sorrow,
Hey, that's no way to say goodbye”



Es war kein Abschied für immer. Im Winter ein Wiedersehen in der französischen Schweiz, zum Schifahren. Im Auto Leonard Cohen.

„I came so far for beauty
I left so much behind”



Der Winter war kein Sommer, die französischen Alpen kein Cambridge, kein Fluss, der uns mit unserer Lust immer weitertrieb. Es war frostig, die Erwartungen erfüllten sich nicht. Als ich ihm zeigen wollte, wie toll ich Schi fahren kann, endete das Abenteuer abrupt.

„I don’t think it’s broken“, sagte die Ärztin. “This would be a very rare fracture.”

“It is broken”, sagte Richard, “she is a very rare woman.”


Fractura tibiae capiti. Bruch meines Schienbeinkopfs.

Richard hat mich mit gebrochenem Bein nach Wien gebracht, meinen Papa angerufen und ihm erklärt, was passiert ist.

„What can I do for you?“, hat mein Papa ihn gefragt.

“You can wash my car.”


"Ay, Ay, Ay, Ay
Take this waltz, take this waltz
With its "I'll never forget you, you know!"



Und jetzt, wo Leonard Cohen gestorben ist, obwohl er vor ein paar Wochen noch versprochen hat, for ever zu leben, jetzt kriechen die Erinnerungen aus ihren Löchern. Machen mich lächeln und traurig. Das Glück ist genauso da wie Schuldgefühle und Scham.

Vor drei Wochen hab ich sein letztes Album gekauft.

„You want it darker
We kill the flame”



„I greet you from the other side“, Leonard.

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

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bonanzaMARGOT - 11. Mär, 11:11
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testsiegerin - 13. Jan, 11:30
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Lo - 7. Jan, 13:36
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
loving it :-)
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viennacat - 2. Jan, 00:51
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