stolz & scham
„a mensch“
hat die großmutter geseufzt
mich gegen ihre qualligen brüste gepresst
und trüb ins schlammige wasser
gestarrt
zwischen meinen beinen
kein strammer mast
bloß ein loch
statt stolz
nur scham
hier
im land der burgen
und des sees
zählte „a mensch“
nur als halber mensch
wie aber
stolz sein
auf etwas
das scham heißt?
(A.M. See)
Dieses Gedicht ist aus dem Lyrikband "Das Segel des Loches" von A.M.See.
Hier der Klappentext, entstanden im Blog von David Ramirer (https://davidramirer.twoday.net/stories/32-gratis-ideenspenden/), auch das Buchcover ist von ihm.
dicht / holen
wir die segel
wenden wieder
in die windschatten /
seite der nacht
fieren und frieren
nichts mehr im echo/
lot
lass uns abtauchen
und ankern
im schwarzen nichts
Dies ist eines von 23 Gedichten des schmalen Lyrikbändchens der im burgenländischen Seewinkel lebenden Autorin A.M. See. Gleichzeitig ist es der Anfang einer beklemmenden Reise in die Innen- und Außenwelten von Anna-Maria See, die mit bürgerlichem Namen Seewald heißt. Sie führt uns in die Abgründe ihrer Seele, in die Tiefen ihrer Ängste, zieht die Leser mit hinein in die Sümpfe ihrer Schuld und Scham. Mit ihr verfangen wir uns im Schilf der oberflächlichlichen Lüste und Sehnsüchte, die unerfüllt bleiben.
Nachdem schon ihr erster Lyrikband „Der Himmel des Sterns“ gleichermaßen Leserschaft und Kritik beeindruckt und aufgewühlt hat, setzt A.M. See mit diesem Werk noch eines drauf. Düster, doch niemals trostlos verarbeitet sie darin ihre triste Kindheit der Winter am Neusiedlersee, die ersten, glitschigen Küsse in den Schilfhütten und den Tod ihres im vorigen Sommer bei einem Sturm ums Leben gekommenen Segellehrers, mit dem sie eine ebenso obsessive wie geheime Lieb- und Leidenschaft verband.
„Ein Buch wie ein Gewitter am See. Schaurig-schön und gefährlich.“ (Pannonische Rundschau)
P.S. Das ist natürlich alles von mir, eh klar. A.M. See ist nur mein Lyrisches Ich.
hat die großmutter geseufzt
mich gegen ihre qualligen brüste gepresst
und trüb ins schlammige wasser
gestarrt
zwischen meinen beinen
kein strammer mast
bloß ein loch
statt stolz
nur scham
hier
im land der burgen
und des sees
zählte „a mensch“
nur als halber mensch
wie aber
stolz sein
auf etwas
das scham heißt?
(A.M. See)
Dieses Gedicht ist aus dem Lyrikband "Das Segel des Loches" von A.M.See.
Hier der Klappentext, entstanden im Blog von David Ramirer (https://davidramirer.twoday.net/stories/32-gratis-ideenspenden/), auch das Buchcover ist von ihm.
dicht / holen
wir die segel
wenden wieder
in die windschatten /
seite der nacht
fieren und frieren
nichts mehr im echo/
lot
lass uns abtauchen
und ankern
im schwarzen nichts
Dies ist eines von 23 Gedichten des schmalen Lyrikbändchens der im burgenländischen Seewinkel lebenden Autorin A.M. See. Gleichzeitig ist es der Anfang einer beklemmenden Reise in die Innen- und Außenwelten von Anna-Maria See, die mit bürgerlichem Namen Seewald heißt. Sie führt uns in die Abgründe ihrer Seele, in die Tiefen ihrer Ängste, zieht die Leser mit hinein in die Sümpfe ihrer Schuld und Scham. Mit ihr verfangen wir uns im Schilf der oberflächlichlichen Lüste und Sehnsüchte, die unerfüllt bleiben.
Nachdem schon ihr erster Lyrikband „Der Himmel des Sterns“ gleichermaßen Leserschaft und Kritik beeindruckt und aufgewühlt hat, setzt A.M. See mit diesem Werk noch eines drauf. Düster, doch niemals trostlos verarbeitet sie darin ihre triste Kindheit der Winter am Neusiedlersee, die ersten, glitschigen Küsse in den Schilfhütten und den Tod ihres im vorigen Sommer bei einem Sturm ums Leben gekommenen Segellehrers, mit dem sie eine ebenso obsessive wie geheime Lieb- und Leidenschaft verband.
„Ein Buch wie ein Gewitter am See. Schaurig-schön und gefährlich.“ (Pannonische Rundschau)
P.S. Das ist natürlich alles von mir, eh klar. A.M. See ist nur mein Lyrisches Ich.
testsiegerin - 17. Dez, 20:42
in mir
da kommen
worte auf papier
auf grund
von einem
titel aus
meinem inneren
etwas wächst
empor, das
vorher nicht
war...
weiter...
dafür
dass
du
meine inspiration
vom grund
des sees
heraufgeholt
hast