Antidepressivum

Wenns draußen grau und nebelig ist und in mir der Saboteur hockt, mit einen breiten Pinsel und einem großen dunklen Farbtopf, und es mir nicht gelingt, ihn von der Leinwand fernzuhalten, dann lese ich diese Nachricht, die mir vor kurzem die R. (die beste Freundin meiner Tochter und ein bisschen auch meine Tochter, die grad in Nicaragua weilt) geschickt hat:


als ich dem g. zum ersten mal was von dir erzaehlt hab, hat er gefragt "wer ist die barbara?". und da musste ich nachdenken. einfach waere gewesen zu sagen "die mama von der t.". aber das stimmt nicht. also ja, stimmt schon. aber das ist keine, sagen wir mal adaequate beschreibung.

du machst es mir ein bisschen schwer, dich vorzustellen, weil du eben nicht ganz einfach "die mama meiner besten freundin" bist. dass du auch meine freundin bist, das ist eh klar. aber das auch das triffts nicht ganz. weil der begriff "freund" ist viel zu weitreichend - von der freundlichen sitznachbarin, ueber fortgehbekannschaften bis zur t.

und du, du bist ein bisschen auch meine mama. die einem tee kocht, wenn man halsweh hat. flucht, wenn man glaeser zerbricht. die stolz auf einen ist nach einer tanzaffuehrung und die einem hin und wieder den staubsauger in die hand drueckt.

aber auch: der man jeder zeit bei einem glas prosecco sein herz ausschuetten kann. die einem lippenstift borgt, und im farbton beraet. der man peinliche dinge erzaehlen kann, ohne dass sie peinlich sind. die einem entgegengeht, wenns windig und dunkel ist...

danke fuer das alles. das klingt grad alles ziemlich kitschig, ich weiss. und in wirklichkeit weisst du das eh alles. aber ich glaub, es schadet nie, es einmal oefter zu schreiben, als "notwendig". und ein bisschen kitsch brauchen wir alle .

ich hab dich lieb. deine R.

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

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