Das Eva-Braun-Prinzip

aufgrund von rechtsanwältlichem Druck gelöscht
Uta-Traveller - 10. Sep, 20:55

Es mag eine Sache sein, für ein konservatives Frauen- und Mutterbild zu sein. Aber es ist eine ganz andere Sache, Vergleiche mit dem Nazi-Regime zu ziehen. Und ich denke, solche Vergleiche gehen nicht an, egal ob positiv oder negativ.

Als langjährige Journalistin und Moderatorin sollte Frau Herman um die Wirkung solcher Äußerungen wissen.

testsiegerin - 11. Sep, 11:15

ich vermute mal, das hat sie und genau damit gespielt. jetzt ist sie in allen medien und kann ihr buch hypen.
schmelzpunkt - 10. Sep, 21:27

Auch ich äußerte mich schon positiv zur Zeit zwischen 1933 bis 1945. Dies betraf die Einrichtung des Maifeiertags, den Fackellauf von Athen bis zur jeweiligen Olympiastadt und andere Dinge mehr. Raketenzeitalter und Fernsehtechnik wären längst nicht so schnell zur Gewohnheit geworden und selbst die uns heute in Fleisch und Blut übergegangene Steuerklassifizierung mit Beachtung kinderreicher Familien stammt aus diesen Jahren! Damit sind auch heutige Finanzpolitiker Nazis. Nicht nur die, auch alle Amerikaner, die sich an der Mondlandung weideten.

Deutsche Frauen und Männer dieser Generation allesamt "ins braune Eck" zu stellen, ist eine Anmaßung und Beleidigung, Barbara, denn sie lebten und arbeiteten für Hitler und jubelten ihm zu. Nur ein Bruchteil derer wußte um das Geschehen. Vielmehr ist ihnen in Erinnerung, welche bedeutenden sozialen Leistungen der Staat nach der verelendenden Weltwirtschaftkrise unter immenser Verschuldung bot.

Eva Hermann im Übrigen hat sich weit vor ihrer Äußerung stets von neonationalistischen Tendenzen (auch im Internet) distanziert, Meinungen zu ihrem Rauswurf gibt es hier zu lesen.

Krieg bedeutet immer Grauen, aber Kriege gab es zu jeder Zeit und was sich in Vietnam, in Afghanistan bot, entbehrt eines Vergleichs mit dieser Zeit nicht. Nur darüber spricht man nicht (mehr).

testsiegerin - 10. Sep, 21:35

lesen erleichtert das verstehen.
ich hab nicht die männer und frauen dieser generation ins braune eck gestellt, sondern männer und frauen, die diese zeit verherrlichen und verharmlosen.

wenn ich mich von diesen tendenzen distanziere, dann erkläre ich mich auch nicht bereit, für die fpö eine rede zu halten. im übrigen.
testsiegerin - 10. Sep, 21:37

darüber diskutiere ich nicht.
testsiegerin - 10. Sep, 22:23

auch hier die frage:
Was treibt einen Menschen eigentlich dazu, in einem der schlimmsten Kapitel der Geschichte die nicht so schlechten Seiten zu suchen?
schneck06 - 10. Sep, 22:28

lieber schmelzpunkt, auch die erkenntnisse, die in konzentrationslagern durch versuche an lebendigen menschen 'erzielt' wurden (z.b. künstliche unterkühlung oder luftdruckveränderung bis zum qualvollen eintreten des todes), wurden und werden bis heute als medizinisches grundwissen verwendet. wenn ich ihrer argumentation folgen will, dann also können diese versuche ihrer meinung nach nicht nur schlecht gewesen sein? oder wie meinten sie das?
schmelzpunkt - 10. Sep, 22:47

In meinem Link existiert auch ein Beitrag mit dem Hinweis auf Rosa Luxenburgs politische Schrift "Die Freiheit ist immer nur Freiheit des Andersdenkenden". Dass Du, Barbara, mich nun permanent löschst in meiner Folgeerklärung, irritiert, zeichnet aber gleich so ein Bild.

@Schneck06: Ich kenne jedes schreckliche Detail. Jedes. Ich habe mich jahrelang mit dem Nationalsozialismus beschäftigt. Und ich meinte wahrlich nicht die Greueltaten an Menschen. Dass mich diese Tatsachen bis ins Tiefste anwidern wird nicht meine objektive Haltung ändern. Sibirien ist da ein "Schlagwort", genau so, wie die Vergewaltigung von ca. 600.000 deutschen Mädchen und Frauen durch die Sowjetarmee. Versuche an lebendigen Menschen: wie viele schaffen es? WIE VIELE?!
testsiegerin - 10. Sep, 22:55

@ schmelzpunkt

Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren. (Sir Karl Popper)

Ich lasse mir auch in meinem Wohnzimmer nicht im Namen der Freiheit die Wände beschmieren.
schmelzpunkt - 10. Sep, 23:00

Dazu kennst Du meine wieder und wieder von Dir gelöschten Worte, Barbara: Das sagten andere zu anderen Zeiten auch schon einmal.
schneck06 - 10. Sep, 23:12

noch kurz: schmelzpunkt, sehen sie, sie haben nicht verstanden. es geht nicht um die waagschalen des grauens. es geht um ihren umkehrschluß, daß etwas, was später zu etwas anderem gedient hat, "so schlecht ja dann nicht gewesen sein kann". die rakete hat gedient, später, zum fliegen auf den mond, die von ihnen erwähnte "steuerklassifizierung" ist möglicherweise modern, und das wissen, ab wann unterkühlung zum tode führt, das ist auch heutzutage noch von großem nutzen. das wissen, egal wie brutal gewonnen, es bleibt.
wichtig ist jedoch, unter welchen vorraussetzungen und in welchen systemen es 'gedacht' und erlangt wurde. und da können sie sich eben nicht die rosinen rauspicken. oder anders: die tollen mütter der frau hermann haben ihren unmittelbaren nachbarn die köpfe platzen lassen!
schmelzpunkt - 10. Sep, 23:47

Streuben Sie sich dagegen, Frau Schneck06? Kämpfen Sie gegen "althergebrachte wissenschaftliche" Erkenntnisse? Sagen Sie es mir. Bitte. Wo sträuben Sie sich gegen die "Rosinen" des Nationalsozialismus? Ganz direkt und pragmatisch. Mir ist bekannt, dass sogar für internationale Fluggesellschaften derartige widerwärtige "Voraussetzungen" heute Gang und Gäbe sind. Fliegen Sie? Ich hoffe nicht!

@Barbara:
Schriften zu einem Thema.
Schriften verschwinden.
Schriften und Gedanken.
Gedanken zu einem Thema.
Gedanken bleiben.
Gedanken und Fragen.
Fragen zu einem Thema.
Fragen verschwinden.

Gedanken sind ein Teil der Schriften, der Fragen.
Deren Verschwinden eine Antwort. Gedanken aber bleiben.

So fing alles an damals und JA-Sager waren die Folge. Ich werde nicht "JA" zu einem Thema, zu einem Gedanken, zu einer Frage sagen, nur weil "blogtechnisch" alles auf "JA" hinausläuft.

Ich möchte mich äußern dürfen mit Fragen und Gedanken und Schriften. Du unterbindest, was Du anderen aus anderer Zeit zum Vorwurf machst.

Gelöschte
Fragen,
Gedanken,
Schriften.
schneck06 - 11. Sep, 00:20

sehen sie , frau schmelzpunkt, in der tat, jedesmal wenn ich fliege, dann gedenke ich derer, die dies auch möglich gemacht haben. mehr kann ich als spät geborene nicht tun. aber jedes mal, wenn ich eine mutter sehe, dann denke ich NICHT an die zeit zwischen besagten jahren. und jedesmal, wenn ich meine tochter sehe, dann hoffe ich inständig, daß sie sich später niemals in der weise ablichten lassen wird, wie es auf ihren seiten zu sehen ist. und außerdem hoffe und beschließe ich, daß unser kleines hin- und her nun ein ende hat. ihre frau schneck.
schmelzpunkt - 11. Sep, 00:55

Hüstel. ... Aber egal. Trotzdem gern. :-)))
datja (Gast) - 10. Sep, 22:04

da
fehlen mir
die worte.

datja (Gast) - 10. Sep, 22:06

p.s.

@ testi:
kopf hoch
und weiter
so !!!

walküre - 10. Sep, 22:07

Ich

kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Eva H. buchstäblich über Leichen geht, um die Verkaufszahlen ihrer Bücher in die Höhe zu treiben, denn sie "profiliert" sich jedesmal öffentlichkeitswirksam, wenn ein neues Buch von ihr erscheint. Mich würde es nicht erstaunen, hätte ihr nächstes Buch das Thema "Marketing" zum Inhalt. Und im übrigen schließe ich mich dem obigen Brief vollinhaltlich an.

testsiegerin - 11. Sep, 11:16

ja. das gefühl hab ich auch.
ich weiß, vielleicht wäre es auch vernünftiger, das nicht durch solche briefe zu unterstützen. allein - ich konnte nicht.
wie sagt konstantin wecker so schön: schon schweigen ist betrug!
Köppnick - 10. Sep, 22:12

Ich habe unlängst ein Interview mit Jan Philipp Reemtsma gelesen, ich glaube, es war im Spiegel. Darin hat er die Hypothese geäußert, dass ein Teil der Gräuel, die im 2. WK verübt wurden, auf tiefsitzende psychologische Traumata, hervorgerufen durch eine falsche Erziehung der kleinen Kinder, zurückzuführen sein könnten, zu wenig Körperkontakt oder "Jungs dürfen nicht weinen", etc. pp. Ich habe lange darüber nachgedacht, und eine der ersten Schlussfolgerungen daraus war, dass man nicht, wie das häufig der Fall ist, die Zeit von 33 bis 45 von der davor und danach trennen darf. Davor das Kaiserreich, die Weimarer Republik, danach die ersten Jahre der Bundesrepublik und der DDR, die Menschen sind ja dieselben geblieben. Insofern hat tatsächlich vielleicht erst die 68er Zeit diesen fatalen Erziehungsstil abgelöst.

Die Widersprüchlichkeit der Hermanschen Haltung besteht jetzt darin, dass sie in ihrer Sorge um die heutigen Kinder auf eine Zeit zurückgreift, in der die Kindererziehung (zumindestens nach Reemtsmas Meinung) psychologisch gesehen falsch gelaufen ist.

Eine Frage und eine Anmerkung noch: Hast du Evas Buch gelesen oder nur darüber, was andere daraus entnommen haben? (Ich habe es zum Beispiel nicht gelesen.) Und eine Anmerkung: Unabhängig von deiner Kritik, berechtigt oder unberechtigt, das Wortspiel Eva Braun - Eva Herman ist unangemessen und fällt in die Kategorie Godwins Law.

testsiegerin - 10. Sep, 22:25

wie bitte? wenns um einen nazi-vergleich (in diesem fall die familienpolitik) geht, darf man keinen nazi-vergleich bemühen?

das wortspiel spielte nicht auf eva herman an, sondern auf ihr buch, das eva-prinzip.
Köppnick - 10. Sep, 23:09

Eva Braun hieß Adolf Hitlers Frau. Ich nehme an, dass du das gewusst hast. Auf dieses Niveau solltest du dich nicht begeben. Und hast du nun das Buch gelesen oder nicht?
Gregor Keuschnig - 12. Sep, 10:54

Auf dieses Niveau solltest du dich nicht begeben.
Vermutlich hat sie kein anderes.

Die Entrüstung über Frau Hermans Äusserungen ist natürlich berechtigt, wird aber wieder in der üblichen Form zelebriert. (Nebenbei erwähnt: der Rauswurf beim NDR dürfte normalerweise vor keinem Arbeitsgericht standhalten.)

Es wird kaum diskutiert, dass die Thesen von Frau Herman falsch sind. ("Hierüber diskutiere ich nicht" lautet wieder dieser blöde Selbstbeweihräucherungssatz.) Das von ihr verklärte Frauenbild während der Zeit des Nationalsozialismus diente nur dazu, die Bevölkerung zu steigern. Der Krieg wurde nämlich in einer Zeit geführt, als es noch eine "Delle" in der männlichen Bevölkerung gab, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hatte. Es gab eigentlich zu wenig Nachwuchs. Dem sollte durch die Rolle der Frau als Gebärerin Abhilfe geschaffen werden.

Eine weitere Entrüstung in unsinnig. Frau Herman vorzuwerfen, sie mache mit diesen Äusserungen einen Hype um ihr Buch, trifft genau auf diejenigen zu, die sich so pseudo-eloquent echauffieren. Sie dann noch mit Grass in einen Topf zu werfen, zeigt den Grad intellektueller Impotenz an.
Köppnick - 12. Sep, 12:02

@Gregor

Ich habe mir vorgenommen, sowohl das Buch von Eva Herman als auch das von Alice Schwarzer, was diese als Antwort geschrieben hat, zu lesen. Erst dann fühle ich mich selbst kompetent genug, etwas über Eva Herman zu äußern.

Was das Thema selbst betrifft: Ich halte die mir bekannten Vorschläge von Eva Herman für verkehrt, so kann man unsere demografischen Probleme nicht lösen - falls wir überhaupt welche haben. Aber gerade die nationalsozialistische Familienpolitik kann man nicht von den damals verfolgten politischen und gesellschaftlichen Zielen trennen, sie wurde damals instrumentalisiert.

Was man aber nicht tun sollte, ist jedwede Diskussion über "Gutes" während der NS-Zeit mit Verweis auf die damaligen Verbrechen abzuwürgen. Das ist eine Art von gutmeinendem Totalitarismus, die mir sehr gefährlich scheint.
Gregor Keuschnig - 12. Sep, 15:26

@Köppnick

Du weisst sicherlich, dass ich hunderte von Meilen von einer irgendwie gearteten Goutierung des NS-Regimes entfernt bin. Ehrlich gesagt habe ich bei der Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus (ich bin ja eindeutig Nachkriegskind) bis jetzt nichts annäherend "Gutes" entdeckt (etliches, was als "gut" bezeichnet wird, beruht ja auf subjektiven Wahrnehmungen, die statistisch nicht haltbar sind, bspw. das es damals weniger Verbrechen gegeben habe).

Was ich aber ebenso hasse ist dieser gutmeinende Totalitarismus (ich werde mir erlauben, diesen Begriff ab und an zu "stehlen"), der nur noch in Affekten agiert und an dem man sich (unter Umständen) so wunderbar jedesmal seine gute Gesinnung bestätigen lassen kann.

In diesem Sinne ist jede Polemik auf Eva Herman billig. Die Dame (sie ist sicherlich eine!) hat sich für gesellschaftspolitische Diskussionen mit diesen Äusserungen zunächst einmal disqualifiziert. Das sie diese Äusserungen inzwischen zurückgenommen hat, stört die Geiferer nicht. Das ist übrigens eigentlich auch sekundär, denn eine solche Äusserung kann unmöglich im Affekt ausgesprochen werden; sie muss schon lange "schlummern".
nachtschwester - 12. Sep, 19:18

"Das Eva-Braun-Prinzip" war der Titel eines taz-Artikels von Thea Dorn, den sie letztes Jahr als Reaktion auf Hermans "Eva-Prinzip" veröffentlichte. Hier ist er noch zu lesen. Dorn stellt darin Hermansche Textpassagen neben solche aus Rosenbergs "Mythos des 20. Jahrhunderts". Rosenberg war Chefideologe des Nationalsozialismus. Die Parallelen zum "Eva-Prinzip" sind verblüffend. "Das Eva-Braun-Prinzip" erregte immerhin soviel Aufsehen, dass Herman und Dorn im ZDF-Nachtmagazin gegeneinander antraten, von all den Kommtatoren hier scheint den Artikel leider niemand zu kennen. Er macht ganz klar, in welcher ideologischen Tradition sich Frau Herman bewegt, bewusst oder nicht, ob sie das Wort Nationalsozialismus nun ausspricht oder nicht, ob sie sich in der Vergangenheit gegen Nationalsozialismus ausgesprochen hat oder nicht, das Gedankengut ist dasselbe. Godwins Law - nein, hier nicht.

Die Sache mit der Kindererziehung, die darauf abzielte, das Kind zu stählen und "Verweichlichung" zu verhindern (das fing schon beim Säugling an, ich besitze ein Pflegelehrbuch von 1938, erschütternd!), ist ein interessanter Punkt, den Frau Herman sicher auch nicht bedacht hat. Aber sie glaubte ja, aus dem insgesamt "schlechten" Nationalsozialismus die eine "gute" Rosine der arischen Mutterrolle herauspicken zu können. Ich bin nicht der Meinung. Diese Gesinnung kommt im Gesamtpaket.
Franz P. (Gast) - 18. Nov, 18:16

Bitte lest erstmal das Eva-Prinzip

Es ist wirklich beängstigend, diese Diskussionen von Leuten, welche von dem Thema nicht einen blassen Schimmer haben, ihr Buch nicht gelesen haben, aber meinen sie wären von den Medien umfassend informiert. Dann noch ein Pflegelehrbuch von 1938 erwähnen und die Meinung vertreten, daß Frau Herman, dies sicher nicht bedacht hat. Gerade über dieses Plegelehrbuch hat Eva Herman sich in ihrem Buch ausgelassen und dieses mit der Autorin Johanna Haarer auf'sSchärfste verurteilt.
saintphalle - 10. Sep, 23:20

Ich finde deinen Text angemessen und absolut richtig. Über die Diskussion hier bin ich dagegen stellenweise irritiert. Es gibt mittlerweile einfach zu viele Leute, die im Rampenlicht stehen und nur Mist von sich geben. Einerseits sind wir schockiert darüber, wie sehr sich in einigen Regionen in Deutschland braunes Gedankengut verbreitet. Andererseits fangen wir an, eine Eva Herman zu verteidigen, die in ihrer Rolle als Tagesschausprecherin und Moderatorin nicht nur Vorbildfunktion hat oder haben sollte, sondern politisch auch neutral bleiben müsste. Diese Neutralität hat sie aber schon mit ihrem ersten Buch verloren. Ob es vom NDR überzogen ist, sie zu feuern, wie es in hitzigen Debatten im Internet zum Teil heißt, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Sender wird gute Gründe gehabt haben, eins seiner Zugpferde vor die Tür zu setzen. Die jüngste Äußerung von Frau Herman war da vielleicht nur der letzte Funke, den die Öffentlichkeit zufällig mitbekam.

testsiegerin - 11. Sep, 11:17

ich persönlich finde die reaktion nicht überzogen.
ich denke, mein arbeitgeber würde mich auch feuern, wenn ich in der öffentlichkeit solche sprüche von mir gäbe.
steppenhund - 11. Sep, 00:04

Ich finde die Eva nicht so schlimm. Es gab einmal einen Sager, der die Beschäftigungspolitik des dritten Reiches gelobt hat.
Die Österreicher haben ihm das scheinbar verziehen. Ich war damals stinksauer und habe darüber gemotzt und diskutiert und alle haben mich gefragt: "was regst dich so auf?" Der richtige Satz in dem Artikel ist, dass sie in Österreich Chefredakteurin geworden wäre.
Das befürchte ich auch.
Man könnte auch schreiben, dass die Kreativität der Menschen damals viel besser ausgeprägt war, wenn ich an die Wannseekonferenz denke.
Aber meine Befürchtung ist einfach die, dass wir heute genauso katastrophale Entscheidungen treffen. Es ist daher bedeutungslos im Sinne des Kreiskyschen Zitats.
Wir werden immer wieder zu den gleichen Fehlurteilen kommen und den gleichen Blödsinn machen.
Es trifft nicht nur auf Eva zu.

testsiegerin - 11. Sep, 11:19

ja. was regen wir uns so auf? ;-)

ach, zerstör mir doch meine hoffnung nicht, dass irgendwann alles besser wird.
steppenhund - 12. Sep, 00:02

Ich möchte dir die Hoffnungen ja gar nicht zerstören. Aber da gibt es so eine Linie. Über ihr ist Hoffnung auf Verbesserung, unter ihr bleibt alles gleich.
Ob ich mich darüber oder darunter befinde, richtet sich nach der Tagesverfassung.
Eigentlich kann man sich aber ausrechnen, dass alles gleich bleibt, d.h. auch nicht schlechter wird. Denn sonst würde über die Jahrtausende unser Schicksal heute viel schlechter oder viel besser sein.
Im Ende machen wir aber den gleichen Blödsinn wie zur Schlacht um Troja.
herrtwiggs - 11. Sep, 01:03

das ist doch nichts weiter als wilde pr. natürlich sehr schmutzige. hat doch günther grass vor dem erscheinen seines letzten buches auch getan.
und nun wird das alles zur folge haben, dass auch leute hermanns bücher kaufen, auch wenn es sie gar nicht interessiert, was drinnen steht.

testsiegerin - 11. Sep, 11:19

ja. das ist zu befürchten. leider.
Doc Sarah Schons (Gast) - 11. Sep, 01:11

Eva - watten Grusel

und was eine spannende Diskussion hier...

Ich kenn Eva H. noch von einem prime-time-event der Deutschen AIDS Stiftung ca.2000... schon damals trat sie mich vor laufenden Kameras vors Schienbein, damit ich was "prägnantes" gegen die seinerzeit amtierende Gesundheitsministerin sage (die genauso beschränkt ist, wie ihre Nachfolgerin - aber inzwischen Talkshows moderiert - Eva´s Nachfolge?!... wer braucht TV?!?!)

Mir sind die "prominenten" Frauen der BRD samt und sonders einfach nur peinlich. Sorry, folks!
Die Männer sind aber noch viel schlimmer... you want a Beckstein?!

Truckle - 11. Sep, 01:43

"Die Frauen", "die Männer", "die Guten", "die Bösen" - wie sehr ich diese Art Schubladendenken doch liebe!
testsiegerin - 11. Sep, 11:22

@ doc

ich glaub nicht, dass es da so einen großen unterschied zwischen männern und frauen gibt.

vielleicht wundert es mich nur mehr, wenn frauen sich so verhalten. weil ich ja selbst eine bin.
Truckle - 11. Sep, 01:48

Ich mag Deine Einträge! :-)

Liebe Grüße,
Cold

testsiegerin - 11. Sep, 11:21

danke.
testsiegerin - 11. Sep, 11:29

@ schmelzpunkt

noch etwas zu dir:

du schreibst:
Ich möchte mich äußern dürfen mit Fragen und Gedanken und Schriften. Du unterbindest, was Du anderen aus anderer Zeit zum Vorwurf machst.

Gelöschte
Fragen,
Gedanken,
Schriften.


jetzt hör mir mal gut zu. du kannst dich äußern, so viel du willst. aber hier unterstellst du mir keine zensur. Hier ist nämlich keine öffentliche diskussionsplattform, sondern MEIN weblog.

wenn du so willst, mein kleines kaffeehaus, in das ich leute einlade, mit ihnen lache, streite, quatsche und diskutiere. sie mit geschichten, gedanken und gedichten bewirte.
kostenlos, wenn ich das mal so anmerken darf. weil ich erstens gern teile und gern mitteile, weil ich durch den austausch aber auch gewinne.
die tür hier ist tag und nacht geöffnet, für alle.

aber: es steht mir frei, gäste, die sich hier - in meinen vier wänden - blöd benehmen, die mir die wände vollschmieren, die mir den kaffee, den ich ihnen serviere, ins gesicht spucken, die mir zensur unterstellen, weil ich sie nicht ausreden lasse, rauszuschmeißen.

wenn du das bitte zur kenntnis nehmen würdest und dinge, die ich einmal lösche, nicht noch dreimal reinstellst.

schmelzpunkt - 11. Sep, 23:46

Falsch, aber das merkst Du selbst, Barbara. Ich habe nicht gespuckt, - wahrlich nicht - nur meine Meinung geäußert. Statt Dich zu öffnen, zu hören, was andere denken, grenzt Du ein.

Ja, es ist Dein Blog! Wenn Du Kommentare dieser Art nicht akzeptierst, ... es gibt einige Blogeinstellungen. Und falls Du derart überzeugt von Dir bist, solltest Du diese auch nutzen!
Karan - 11. Sep, 15:50

Das Problem...

... beginnt ja nicht erst mit Frau H.s jetziger expliziter Erwähnung der Nazi-Familienpolitik, sondern viel früher: das gesamte von ihr propagierte Frauenbild ist ja bereits ein Spiegel jener und noch älterer reaktionärer Bewegungen.

Fatalerweise wird die Betrachtung allerdings meist auf Frau H. reduziert bleiben, anstatt mal zu schauen, wieviel von diesem Frauenbild noch im politischen und sozialen Mainstream verankert ist. Und das ist eine ganze Menge, leider.

steppenhund - 14. Sep, 08:42

Allerdings kann man darüber sehr wohl diskutieren. Egal, wie ich darüber denke, kann ich nicht behaupten, dass sie auf jeden Fall unrecht hat.
Hier geht es um eine Verquickung mit einem verbrecherischen System, bei dem Kausalität unterstellt wurde.
USB2.0 - 11. Sep, 16:02

Gott sei DANK...

jetzt hat sie endlich mehr ZEIT für ihre Mutterrolle u. kann jeden Tag den Kochlöffel schwingen.

NDR sei DANK.... *habs aber schon erwähnt

wasserfrau - 12. Sep, 14:30

Fast noch erschütterter als von Frau H. bin ich von manchen Kommentaren hier. Und ja, liebe Testsiegerin, es ist Ihr Wohnzimmer. Im Namen derer, die sich hier aufgrund einer bestimmten Atmosphäre wohlfühlen, also auf jeden Fall in meinem Namen: Bin ich froh, dass sie auf Ihr Wohnzimmer aufpassen. Es nimmt mich so schon richtig mit, welch braune Luft hier Einzug halten konnte.

tigerhöhle - 12. Sep, 17:34

Muss man deshalb alles pauschal verteufeln?
Jein.
Man kann nicht oft genug betonen, dass was damals geschah unmenschlich und unverzeihlich ist.
Wenn man tatsächlich einzelne Details für gut halten und das öffentlich kundtun möchte, so solle man sie doch bitteschön aus dem historischen Zusammenhang reißen. Oder nachsehen, ob sie nicht viel älter sind, als man glaubt.
Denn solange das braune Gedankengut (GUT???) nicht aus sämtlichen Köpfen verschwunden ist, wird es immer wieder Leute geben, die aus Es war nicht alles schlecht So schlecht war's doch gar nicht machen. Und dann findet das nie ein Ende.

nachtschwester - 12. Sep, 19:43

Das trifft nicht ganz zu, Hermans Thesen sind weder neu noch originell. Auch wenn wir nicht bis zu den ideologiebegründenden Werken der Zwanziger und Dreißiger zurückgehen wollen.
Antifeministische Literatur gibt es seit etwa 20 Jahren in den USA, das hier etwa, oder das, oder das, sehr populär wurde dieses. Anfangs dachte ich, sie habe ein amerikanisches Modethema in den deutschen Sprachraum importieren wollen, um Geld zu verdienen. Nun ist ein Kreuzzug daraus geworden. Eine geltungsbedürftige Mitläuferin ist sie, mehr nicht.
pringle (Gast) - 13. Sep, 20:36

Wie überaus interessant, dass man mit einem im Grunde genommen alten Hut immer wieder die einen oder anderen entrüsteten Pseudointellektuellen hinterm Ofen hervorlocken kann. Die Eva ist bei mir seit ihrem Muttchen-Buch untendurch, daher war ich auch an ihrem jüngsten Tritt ins Fettnäpfchen nur mäßig interessiert. Auf die überflüssige Diskussion, ob sie nun im Recht oder Unrecht ist, lasse ich mich auf keinen Fall ein, die Dame hat sich selbst und ihren Geschichtskenntnissen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt mit ihrer unbedachten Äußerung. Für dumm Dahergesagtes muss man allerdings manchmal durchaus Rechenschaft ablegen. Der NDR konnte dagegen vorgehen, auf einem Weblog ist das Ganze etwas schwieriger, weshalb Sie, Frau Testsiegerin, mein vollstes Verständnis haben. Auf der ganzen Linie.

vicell - 13. Sep, 22:20

Diese

beängstigend kleine Welt unserer Eva Hermann ist und bleibt ein Paradebeispiel, wie unglaublich verflacht und schemenhaft doch das allgemeine Öffentlichkeitsbewußtsein fungiert. Und dass ein solches schlichtweg naives und gefährliches Weltbild (jeder halbwegs intelligente deutsche Abiturient würde mit solch einer Aussage haushoch durchs Abi fliegen) überhaupt erst eine solche Aufmerksamkeit erfährt - umso schlimmer. Denn es trifft nicht mal im Geringsten den Kernpunkt. Im Ernst: wen verdammt interessiert denn wirklich das Gedankengut einer Eva Hermann, Redakteurin hin oder? Skandalöser ist die Tatsache, dass diese Äußerungen bei weitem kein Einzelfall sind, Fr. H. mit ihren Aussagen (zurückgenommen oder nicht, gesagt ist gesagt) damit also definitiv nicht alleine steht.
Ich würde mir wünschen, dass u.a. dezidierte Artikel Thea Dorns (wie auch oben schon erwähnt) oder der Schwarzer zu diesem Thema eine mindestens genau solche Resonanz erführen, denn dann wären wir alle einen wesentlichen Schritt weiter.
Aber ich fürchte, wir werden weiterhin Schlagzeilen über gewisse Blondinen und deren spannenden Gedankenkonstrukte (teilweise nicht mal die eigenen, sondern ungeschickt und zusammenhangslos zusammengeklaubt) ertragen müssen.

Freuen wir uns also auf einen politisch korrekten, soll heissen, neutralen Herrn Beckmann.
Der wird das Kind schon schaukeln.
Ohne Aufregung, versteht sich.

steppenhund - 14. Sep, 08:44

d'accord
steppenhund - 14. Sep, 08:59

Verteufelungen des NS

Es gibt Verurteilungen des Nationalsozialismus und Verurteilungen des Faschismus.
Manche Stellungnahmen (ich lese nicht nur hier) gehen über die Dummheit der Eva. H. hinaus. Ich verstehe nicht, warum man die Straße vom Kahlenberg nach Klosterneuburg hinunter nicht schon abgetragen hat, die wurde nämlich auch damals gebaut. (ironisch gemeint)
Bei aller Anprangerung sollten wir nicht vergessen, dass vieles von dem, was damals passiert ist, nach wie vor in uns steckt. So groß war der Anteil der Widerstandskämpfer nicht, dass sich nicht fast jeder die Frage stellen muss: wie gehe denn ich mit meinem Erbteil um? Stamme ich auch von Verbrechern ab oder waren meine Großeltern so dumm, dass sie nicht gemerkt haben, was passiert.
In vielen Kommentaren spüre ich im Hintergrund, den Wunsch, heutige Ungereimtheiten und schlechte Gewissen, mit denen wir uns nicht auseinandersetzen wollen, in die damalige Zeit zu verdrängen.
Das damals - das war das Grauenhafte. Wir sind heute ja ganz anders.
Ich habe schon oft moniert, dass unsere Enkelkinder unser Verhalten heute genauso schlimm beurteilen werden, wie wir heute den NS beurteilen.
Wir bilden uns ein, heute recht zu haben und dazu noch ein Recht zu haben, auf alle loszugehen, die damals gelebt haben, auf alles loszugehen, was damals passiert ist, auf jede Gedankenwelt und jedes Verhalten hinzuhacken, welches zeitgleich passiert ist.
Mit dem gleichen Recht wird das mit uns geschehen. Allerdings hätten wir im Gegensatz noch die Möglichkeit umzudenken.
Ein Weg dazu wäre es, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und jetzt in einer großen, gemeinsamen Empörungswelle die Herman auszubuhen. (Jeder kann das für sich allein machen, wie er will.) Eine emotionalisierte Stellungnahme, die gleich viele andere mitschwappen lässt - in "berechtiger Wut", ist genau der Nährboden für jene Verhaltensweisen, mit denen totalitäre Regimes am liebsten arbeiten.
Da ist der Krieg der Sterne gar nicht so schlecht, wenn Darth Vader möchte, dass Luke Skywalker auf ihn wütend ist und ihn doch "töten wollen soll". Das sammelt negative Energie. Je mehr davon, desto besser wird er dann auf der dunklen Seite der Macht wirken können.
-
Das gesagt habend, gefällt es mir natürlich sehr, wenn Empörung und Wut übereinander herfallen. "Simmering - Kapfenberg das nenn' ich Brutalität" antwortet Travnicek gelangweilt auf die Frage nach dem Stierkampf in Spanien.

Köppnick - 14. Sep, 09:56

Es gibt Schätzungen, wonach etwa 6% der Bevölkerung unter den entsprechenden gesellschaftlichen Bedingungen eine Persönlichkeitsstruktur haben, die sie sofort zu willfährigen Werkzeugen werden lässt. Aber wahrscheinlich ist die Zahl sogar noch zu niedrig, siehe das Milgram-Experiment oder das Gefängnis-Experiment (bei letzterem fällt mir der richtige Name nicht ein).

Man kann gewisse totalitäre Muster auch in dieser Diskussion bemerken, dazu ist es unerheblich, auf welcher Seite der Diskussion man steht. Es genügt sich die Form der Kritik an Eva Herman anzusehen.

Nachtrag: Ich hab's gefunden: Zimbardos Gefängnisexperiment. Über beide habe ich schon mal was geschrieben: Das Buch der verrückten Experimente.
schiedsrichter - 15. Sep, 16:05

diese diskussion bestand FAST ausschließlich aus totalitären mustern. die einen werteten die andern ab. die andern standen auf der einen seite und waren vermeintlich pseudointellektuell. die andern standen auf der einen seite und waren zustimmend.
eva hermann ist ein viel zu unwichtiges thema in diesem weltall ,als dass es sich lohne ,über sie derart
angestrengt zu diskutieren. lassen wir doch einer
berufs-mutter ihre töne. sie singt zwar schräg, aber sie wird nicht die töne der weltpolitik beeinflussen.
mich wundert nur ,dass so viele intelligente menschen sich auf miss harmlos einlassen.
laßt uns doch unsre energien nicht verschenken;)
ullispätaberdoch (Gast) - 15. Sep, 21:00

ein paar gedanken zu dem thema:

- wir alle sind spätgeborene und so gesehen "gscheiterln"
- meine oma (jg.10) hat vor ein paar jahren noch gemeint: "wenn der hitler jetzt kommt, würde ich ihm noch immer zujubeln"
- eva herman ist sehr geschäftstüchtig, ich möchte wissen, was die jetzt so casht :-(
- anti-feminismus, back-lash und politische unkorrektheit sind derzeit angesagt (nach all den politisch korrekten jahren davor ...)
- im "3.reich" haben sich unverheiratete mütter auch "frau" (statt fräulein) nennen dürfen (was damals eine ehre war, verglichen mit den 30 jahren danach und der schmach einer ledigen mutterschaft)
- manche menschen versuchen halt verzweifelt, auch im schlimmsten noch einen guten kern zu suchen (damit meine ich aber nicht eva h.)
- ein bissi weniger aufgeregtheit und solche gehirnlosen kreaturInnen sind eh weg vom fenster!
it´s the economy, stupid!

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

Neu

"Pinguin"
"Pinguin"
bonanzaMARGOT - 11. Mär, 11:11
Sleepless im Weinviertel
Ich liege im Bett. Ich bin müde. Ich lese. Eine Romanbiografie...
testsiegerin - 13. Jan, 11:30
... ich könnte mal wieder...
... ich könnte mal wieder eine brasko-geschichte schreiben.
bonanzaMARGOT - 8. Jan, 07:05
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
loving it :-)
loving it :-)
viennacat - 2. Jan, 00:51
Keine weiße Weste
Weihnachtsgeschichte in 3 Akten 1. „Iss noch was,...
testsiegerin - 16. Dez, 20:31
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testsiegerin - 27. Okt, 16:22

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