Was mein Leben grad so richtig bereichert, ist das Warten. Das Arbeiten mit den Toll3sten an unserem mittlerweile dritten Programm. Drei Proben hatten wir in den letzten Tagen, drei Proben, gutes Essen, Prosecco und sehr intensive, aber auch sehr lustvolle Arbeit am Stück, das wir ja nicht nur gemeinsam spielen, sondern auch gemeinsam geschrieben haben.
"Schreiben wir doch mal eine gemeinsame Geschichte", hab ich vorgeschlagen und Lamamma, die Bescheidenheit in Person, hat gemeint: Warum nur eine Geschichte? Lieber gleich ein richtiges Stück!
Intensive Monate liegen hinter uns, wir sind alle drei total reingekippt ins Schreiben, in die Geschichte, manchmal war es gar nicht so einfach, die Figuren aus der Hand zu geben oder dass sie sich anders entwickelt haben, als man für sie vorgesehen hat.
Um den Figuren dann noch mehr Leben einzuhauchen, haben wir zu ihnen Geschichten geschrieben, die wir ja auch in unseren Blogs veröffentlicht haben. Diese Geschichten gibt es jetzt gesammelt als Band.
Die Generalprobe war ganz wunderbar. Wir waren so gut wie noch nie zuvor. Ich glaub nicht daran, dass eine gelungene Generalprobe zu einer verpatzten Premiere führt. Außerdem haben wir eh ein paar Mal gepatzt.
Noch ein paar Mal schlafen, dann ist die Premiere. Ausverkauft sind wir. Ich freu mich wahnsinnig darauf. Und gleichzeitig hab ich ein bisschen Angst. Nein, nicht vor der Aufführung, denn ich hab das Gefühl, das, was uns so Spaß gemacht hat, wird auch den Leuten gefallen. Was mir Angst macht ist das danach. Dass da was fehlt im Leben.
Ich glaub, so ähnlich ist das Gefühl, wenn Kinder flügge werden und ausziehen ;-)