Glück und Glück gesellt sich gern
Ich beschäftige mich ja grad sehr mit dem Glück, habe unzählige Glücksstudien und Forschungsergebnisse gelesen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Glück etwas sehr subjektives ist und stark mit unseren ureigenen Werten und Lebensmotiven zu tun hat und bin Glückstipps und Verallgemeinerungen gegenüber skeptisch. Neugierig und zum Teil fasziniert bin ich von den Ergebnissen zum Teil trotzdem.
So hat der italienische Psychiater Giovanno Fava depressiven PatientInnen empfohlen, ein Glückstagebuch zu führen. Jeden Abend sollten sie drei bis fünf Dinge aufschreiben, die sie zufrieden oder glücklich gemacht haben.
Klingt lächerlich, ich weiß, ist es vielleicht auch. Die Studie hat gezeigt, dass depressive Patienten nach zehn Wochen deutlich weniger Angst hatten, ihre Niedergeschlagenheit hatte sich stark gebessert. Ohne Antidepressiva, nur indem sie schöne Momente auch als solche wahrnehmen und bewusster und sinnlicher durch den Alltag gehen. (Und das hat für mich nichts damit zu tun, die Ölpest und die Wirtschaftskrise zu verleugnen und Probleme zu verdrängen. Es geht lediglich auf den Fokus.)
Ja, auf jeden Fall bin ich – wie gesagt, ein neugieriger Mensch. Also habe ich angefangen, Glückstagebuch zu schreiben. Wenns nicht hilft, dann wird es wohl zumindest nicht schaden. Und wenn ich jetzt so nachschaue, was ich in den letzten Wochen aufgeschrieben habe, dann bin ich entsetzt.
Mittwoch
• Krautfleckerl gekocht und gegessen
• trainiert
• Großmutters Germguglhupf gebacken
Donnerstag
• Frühstück mit S., schön und lecker!
• Mittagessen beim Italiener mit Frau Dr. Blubb, danach mit ihr im Café Central Melange und heiße Schokolade getrunken
• mit M. Fußball geschaut und danach im Theater
Freitag
• Lachsfrühstück im Büro
• es gibt Lamm
• fleißig trainert und gut geschwitzt
• Zotter-Schokolade
Ja, so geht’s dahin. Kochen, Essen und Trainieren machen mich glücklich. Am glücklichsten mit Menschen, die mir wichtig sind. Und ich ertappe mich untertags beim Gedanken: Das ist jetzt schön, das muss ich mir unbedingt merken und heute Abend ins Glückstagebuch schreiben.
Gesternabend hab ich was besonders schönes reingeschrieben. Etwas, das ausnahmsweise nichts mit Essen zu tun hat.
E. hat mich angerufen. Ein schönes und offenes Gespräch, das mich berührt hat.
Zurück zu den Glücksstudien. Was viele Menschen noch glücklich macht, sind Singen, Tanzen und ehrenamtliches Engagement. Und die Fähigkeit, dankbar zu sein.
Ich bin grad sehr dankbar.
So hat der italienische Psychiater Giovanno Fava depressiven PatientInnen empfohlen, ein Glückstagebuch zu führen. Jeden Abend sollten sie drei bis fünf Dinge aufschreiben, die sie zufrieden oder glücklich gemacht haben.
Klingt lächerlich, ich weiß, ist es vielleicht auch. Die Studie hat gezeigt, dass depressive Patienten nach zehn Wochen deutlich weniger Angst hatten, ihre Niedergeschlagenheit hatte sich stark gebessert. Ohne Antidepressiva, nur indem sie schöne Momente auch als solche wahrnehmen und bewusster und sinnlicher durch den Alltag gehen. (Und das hat für mich nichts damit zu tun, die Ölpest und die Wirtschaftskrise zu verleugnen und Probleme zu verdrängen. Es geht lediglich auf den Fokus.)
Ja, auf jeden Fall bin ich – wie gesagt, ein neugieriger Mensch. Also habe ich angefangen, Glückstagebuch zu schreiben. Wenns nicht hilft, dann wird es wohl zumindest nicht schaden. Und wenn ich jetzt so nachschaue, was ich in den letzten Wochen aufgeschrieben habe, dann bin ich entsetzt.
Mittwoch
• Krautfleckerl gekocht und gegessen
• trainiert
• Großmutters Germguglhupf gebacken
Donnerstag
• Frühstück mit S., schön und lecker!
• Mittagessen beim Italiener mit Frau Dr. Blubb, danach mit ihr im Café Central Melange und heiße Schokolade getrunken
• mit M. Fußball geschaut und danach im Theater
Freitag
• Lachsfrühstück im Büro
• es gibt Lamm
• fleißig trainert und gut geschwitzt
• Zotter-Schokolade
Ja, so geht’s dahin. Kochen, Essen und Trainieren machen mich glücklich. Am glücklichsten mit Menschen, die mir wichtig sind. Und ich ertappe mich untertags beim Gedanken: Das ist jetzt schön, das muss ich mir unbedingt merken und heute Abend ins Glückstagebuch schreiben.
Gesternabend hab ich was besonders schönes reingeschrieben. Etwas, das ausnahmsweise nichts mit Essen zu tun hat.
E. hat mich angerufen. Ein schönes und offenes Gespräch, das mich berührt hat.
Zurück zu den Glücksstudien. Was viele Menschen noch glücklich macht, sind Singen, Tanzen und ehrenamtliches Engagement. Und die Fähigkeit, dankbar zu sein.
Ich bin grad sehr dankbar.
testsiegerin - 19. Mai, 20:37
Dankbarkeit
Das mit dem Aufschreiben gibt es auch in anderen Variationen.
Ich habe einmal ein Rezept gefunden:
drei Dinge, die man gelernt hat am Tag.
ein Ding, das schief gegangen ist.
Einen Monat habe ich das durchgehalten, dann habe ich gelernt, dass meine Schlamperei große Macht besitzt. ich weiß nicht ob ich das bei den drei oder bei dem einen Ding zuordnen soll.
Zwischen Glück und Lernen besteht für mich gar nicht so ein großer Unterschied. Wenn ich etwas lerne, dann verstehe ich ein bisschen mehr. Mehr Verstehen reduziert Unsicherheit, Angst vor Versagen. Es vergrößert Verständnis für Anderes, Fremdes und für andere Menschen.
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Ich habe heute z.B. gelernt, dass ich ein Schreiben, dass ich jetzt schon drei Wochen aufgeschoben habe und jetzt endlich geschrieben habe, ganz schnell und leicht in 15 Minuten erledigen konnte. Ich könnte mich in den Hintern beißen, dass ich es nicht schon früher gemacht habe. (Empfänger: Finanzamt)
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Aber ich führe nicht mehr Buch darüber:)
merk ich eh an mir selber auch.