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Samstag, 5. April 2014

Schon wieder ein erstes Mal...

Mein erstes eBook.

Die meisten von euch kennen den Inhalt ja schon, aber ihr dürft es gern noch mal lesen oder rezensieren oder was auch immer ihr schon immer damit tun wolltet.

Sonntag, 16. März 2014

Messie-Hirn

„Puh“, was für eine Messie-Wohnung“, sagt die Sozialarbeiterin der Bezirksverwaltungsbehörde und hält sich die Nase zu, als sie mein Gehirn betreten hat.

Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Tag- und Nachtträume liegen hier herum. „Völlig ungeordnet“, wie die Sozialarbeiterin sagt, was aber so nicht stimmt. Natürlich ist da eine Ordnung drin, diese Dulcinea kann sie nur nicht erkennen. In ihrem Hirn überwiegen wahrscheinlich Checklisten und Formulare. Sie setzt einen professionell empathischen, aber unehrlichen Blick auf. „Sie müssen verstehen, dass wir das nicht mehr mitansehen können“, sagt sie, verrät mir aber nicht, wer „wir“ ist. „Hier besteht akute Seuchengefahr. Aufgrund des sanitären Übelstandes muss ich leider den Amtsarzt und die Baubehörde verständigen. Es kann Ihren Mitmenschen nicht länger zugemutet werden, von diesem Gehirnmüll umgeben zu sein. Sie brauchen Hilfe, Frau Lehner.“

Zu meinen Gefühlen und Ambivalenzen gesellt sich die Angst, dass man mir wegnehmen will, was ich seit Jahrzehnten sammle und aufbewahre. Was mir wichtig und wertvoll ist. Was mein Leben ausmacht. „Ich kann das selbst“, beeile ich mich zu sagen, „ich bin heute nur noch nicht zum Aufräumen gekommen.“
„Sie sind seit Jahrzehnten nicht zum Aufräumen gekommen.“ Was für eine elende Besserwisserin! „Ich schlage vor“, schlägt sie vor, „wir mieten ein nettes Zimmer in einem leeren Kopfmotel und sie nehmen die wichtigsten Gedanken und ein paar Erinnerungsstücke mit, während wir uns darum kümmern, dass hier saubergemacht wird. In ein paar Wochen können Sie dann wieder zurückkommen und betreten ein schönes und aufgeräumtes Gehirn.“ Sie strahlt vor fremdem Glück und ich will mir ihr steriles Hirn voller Aktenschränken, in denen die abgestaubten Gedanken und Gefühle - auf denen sich trotzdem der Amtsschimmel abgelagert hat - als Akten kategorisiert und abgelegt sind, säuberlich beschriftet und nach Jahren und Alphabet sortiert, gar nicht vorstellen.
„Ich geh hier erst weg“, sage ich, „wenn ich nicht mehr gehen kann, sondern man mich mit einer Bahre hinaustragen muss.“ Ich lasse mich doch nicht aus meinem eigenen Leben schmeißen.

Sie organisiert gegen meinen Willen und angeblich zu meinem Wohl einen Putztrupp, der in meinem Hirn sauber machen soll. Gemeinsam mit zwei Kerlen von der Adventmission haben sie meinen Kopf aufgebrochen, weil ich - so behaupten sie - trotz Klopfens und Läutens nicht freiwillig aufgesperrt hätte. Dabei habe ich das Klingeln einfach nicht gehört, wegen der Stimmen. Das hab ich nicht gesagt, aus Angst, dass sie mich sonst in die Psychiatrie einweisen und mit Neuroleptika vollpumpen.

„Nicht die dreckigen Gedanken wegnehmen“, schreie ich, als sich der Mitarbeiter der Adventmission an meiner Pornosammlung zu schaffen macht, und klopfe ihm auf den Finger. Er blättert ein Heft durch, schüttelt verständnislos den Kopf und murmelt: „Und das in diesem Alter.“
„Die halten mich ja lebendig und jung!“ Ich reiße ihm meine Fantasien aus der Hand und setze mich schützend auf sie.

„Sie werden sehen“, sagt die mitfühlende Sozialarbeiterin mit Latexhandschuhen und sanfter Stimme, „wenn hier erst einmal gründlich ausgemistet ist, werden sie sich in ihrem Hirn wieder viel wohler fühlen.“
„Danke“, sage ich zynisch, „dass sie mir sagen, wann ich mich wohl fühle. Sie haben das bestimmt gelernt, als diplomierte Sozialarbeiterin.“

Sie hat Angst, sich trotz der Handschuhe schmutzig zu machen, greift mit den Fingerspitzen nach den Alben mit meinen Erinnerungen und schüttelt den Staub von ihnen. Ein paar davon fallen heraus. Ich bin nie dazugekommen, sie zu sortieren und einzukleben. „Das mach ich, wenn ich erst mal in Pension bin“, rechtfertige ich mich, als ich ihren vorwurfsvollen Blick sehe.

Die Erinnerung an Brian, einen englischen Freund – jetzt nenne ich ihn lieber Bekannten - ist unter denen, die aus dem Album gefallen sind. Ich war mit meiner Tochter und ihrer Freundin bei ihm und seiner Frau Denise zu Gast. Er hat mit den Mädels im Garten gespielt , mit mir lange Spaziergänge gemacht und mir von seinen Eheproblemen erzählt, mit uns gegrillt, war witzig und liebenswert. „Alles wird gut“, hat er gesagt, als er sich von uns verabschiedet hat, im Bademantel.
Nichts ist gut geworden. Drei Tage später hat er seine Frau erwürgt, weil sie sich scheiden lassen wollte. Er hat ihre Leiche in den Kofferraum ihres Cabrios gepackt und ist mit ihr nach Frankreich gefahren. „Denise war gern in Frankreich“, erzähle ich der Sozialarbeiterin, die das Bild in einen braunen Sack wirft.

„Da sehen Sie, wohin dieser Saustall führt“, sagt sie, „Sie beginnen schon Traum und Wirklichkeit zu verwechseln.“ Als sie kurz in der Küche ist, bei den Gerüchen und Gerüchten, wühle ich im Müllsack und hole diese Erinnerung wieder heraus. Bei Gelegenheit erzähle ich euch die Geschichte. Aber jetzt muss ich aufpassen, dass sie mir nicht alles wegnehmen.

„Ich schlage vor“, schlägt sie schon wieder etwas vor und ich zucke zusammen, weil ich mich von ihren Vorschlägen erschlagen fühle, „ich schlage vor, Sie stapeln den Kram in Ihrem Gehirn auf drei Häufchen... nun ja, Haufen. Auf dem einen das Zeug, das auf den Müll kann, auf den zweiten das Zeug, bei dem Sie noch nicht wissen, wohin damit, und auf den dritten den Kram, den Sie unbedingt behalten wollen.“
Die Arme, denke ich. Die hat zu viele schlechte Reality-TV-Sendungen gesehen, die mit Realität ungefähr so viel zu tun haben wie Lionel Messi mit einem Messie. Soll sie doch die Scheiße in ihrem eigenen Gehirn auf Häufchen stapeln. Trotzig verschränke ich die Arme vor dem Körper und setze mich in eine Ecke.

Der zweite Mann aus dem Putztrupp findet in verschlungenen Hirnwindungen unnützes Wissen und einen Stapel Wörter und Sätze, die er nicht lesen kann. Russisch, Chinesisch, Griechisch, Niederländisch. „Das brauchen Sie bestimmt nicht mehr.“
„Jetzt nicht, aber ich könnte es brauchen. Für den Fall, dass die Chinesen einmarschieren. Oder die Russen. Oder die Holländer.“
„Verdacht auf Paranoide Persönlichkeitsstörung“, kritzelt die Sozialarbeiterin in ihren Kalender und glaubt, ich sehe das nicht.

Ich bin erschöpft. Der Eingriff in meine Intimsphäre macht mich nicht nur wütend und ohnmächtig, sondern auch müde. Irgendwann schlafe ich über meinen Emotionen und Affekten, meinen Aufregungen und meiner Angst ein.

Ich werde wach, als die Sozialarbeiterin sich bei den Männern der Adventmission verabschiedet und sie hinausbegleitet.
Ich ergreife die Chance und mein Stanley-Messer und schlitze einen nach dem anderen Sack auf. Alles, was sie hineingestopft haben, alle Ideen, Gedanken, Visionen, Fantasien, purzeln heraus. Ich leere die Säcke aus. Ich werde wochenlang damit beschäftigt sein, alles wieder an seinen Platz zu stellen.

„Wir meinen es ja nur gut mit Ihnen“, sagt die Sozialarbeiterin, die sich zu mir auf den Boden gesetzt hat und zu ihrem Handy greift. „Sie brauchen Hilfe, Frau Lehner. Professionelle Hilfe. Ich rufe jetzt die Rettung an, ja?“

Ich schaue auf die aufblitzende Klinge des Stanley-Messers in meiner Hand.

And the Fridaystexteroscar goes to...

freitagstexter1

Zu Beginn der Fastenzeit wollen wir nicht asketisch sein. Es gibt daher zwei Oscars. Zum einen einen außerordentlichen Publikumsoscar, der an Frau Rosmarin geht, die aber - weil sie grad einen neuen Film dreht - nicht den nächsten Texter ausrichten kann/will/muss.

Und einen ordentlichen Oscar, der auch außerordentlich ist... und dieser geht an...... Trommelwirbel.... die nominierten schauen gespannt... ich reiße das Kuvert auf... lächle und sage....

the Fridaystexteroscar goes to.....

"Wer in Wien a schene Leich sein will, die fahrt mit einem Vierspänner vom Erdmann auf einen Einspänner zum Landtmann". Wir lesen uns also am Freitag bei gulogulo, der seine Seite offenbar ohnehin beinahe ausschließlich für die Teilnahme am Freitagstexter gemacht hat ;-)

Herzlichen Glückwunsch! Wir erwarten eine berührende, mitreißende, außerordentliche Dankesrede!

Montag, 3. März 2014

Der Obstsalat ist angerichtet

Der Obstsalat ist angerichtet, Charlotte hat ihn mit einer aphrodisierenden Xixa verfeinert. Sollte er etwas seltsam schmecken, mag das auch an den eigenartigen Früchten wie Dummheit, Computern und Zampanos liegen... Vorsicht, an ihnen beißt man sich manchmal die Zähne aus.

Viel Spaß beim Genießen und Danke an alle, die mitgeschnipselt und gerührt haben.

Guten Appetit!

Freitag, 28. Februar 2014

Freitags text er (und sie auch)

freitagstexter2

Ich bin ja mehr so ein Siegertyp, müssen Sie wissen. Siegerinnentypin. Testsiegerinnentypin. Mit einem berührenden, provozierenden, intellektuellen, witzigen, ausgefeilten, poetischen Gedicht über drei Raben hab ich völlig verdient den Freitagstexter im Hause Lamamma gewonnen, weshalb ich die Ehre habe, den dieswöchentlichen Bewerb auszurichten.

Die Regeln kennt ihr vermutlich, wenn nicht, könnt ihr fragen. Textet, reimt, dichtet, verdichtet, pointiert, schreibt...

Aufgrund des Faschings hab ich dieses lustige Bildchen ausgewählt:

1-394

Einsendeschluss ist der Dienstag, 24:00. Ohne Gewehr.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Revolution im Satzbau

„An die Arbeit!“, rief der Minenbesitzer, ein älteres Hauptwort mit grauen Schläfen und einer brummigen Stimme, und die Wörter packten ihre Speckbrote ein um sich wieder an die Arbeit zu machen. Es galt, nach Buchstaben zu schürfen, glänzende Sätze aus dem Felsen zu schlagen und Geschichten daraus zusammenzusetzen. Ein paar besonders abenteuerlustige (und romantische) Wörter hofften immer noch darauf, endlich den Wortschatz zu finden.

Manche der Wörter waren schon alt, wie der Oheim, der alleine in einer Ecke verschnaufte und sein Gabelfrühstück schnabulierte. Er fühlte sich nicht mehr wertgeschätzt, nicht gebraucht, und er verstand die vielen jungen Wörter nicht mehr. „Es ist, als würden wir eine andere Sprache sprechen“, vertraute er dem Werkspsychologen an, zu dem der Minenbesitzer ihn geschickt hatte, weil seine Arbeitsleistung zusehends schwand. „Das ist nicht gut“, sagte der narzisstische Psychologe, der sich gern in seinem Wissen spiegelte, „denn gemocht zu werden, gebraucht zu werden, zu verstehen und verstanden zu werden zählt zu den wichtigsten emotionalen Grundbedürfnissen. Sie sind von einem Burnout bedroht.“
„Sie sind fürwahr ein Philister!“, sagte der Oheim und verstand nichts, denn er war nicht nur alt, sondern auch ein bisschen schwerhörig.

„An die Arbeit!“, schrie der Minenbesitzer abermals, diesmal ein wenig lauter, und auch die letzten Wörter seufzten und griffen zu Schlägel und Eisen.

Alle, bis auf eines. Ein kleines Wort machte nämlich keine Anstalten, auf seinen Arbeitsplatz zurückzukehren. „Ich streike!“ rief es, und die anderen Worte erstarrten.
„Du Zwerg!“, rief der Minenbesitzer, aber das kleine Wort ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ja, ich streike. Und ich kann euch auch erklären, warum." Es kletterte auf einen Felsvorsprung, damit alle es gut hören konnten. „Wer arbeitet denn wirklich am meisten hier in der Grube, wer bewegt Unmengen von Gedanken und Buchstaben, wer schuftet und schwitzt und schindet sich, wer malocht und ackert von früh bis spät?“
„Wir, die Zeitwörter!“, schrien die Zeitwörter und schwenkten ihre Fahnen.
„Und wer steht nur herum und kommt sich wichtig vor?“
„Die Hauptwörter“, skandierten die emsigen Zeitwörter. „Buuuuh!“ Die Pfiffe wurden lauter.
„Und wer verdient trotzdem mehr, bekommt die ganze Aufmerksamkeit und hat ein Haupt- wie Häuptling vor seinem Namen stehen?“
„Die Haupt-wör-ter! Die Haupt-wör-ter!“ Die Zeitwörter trommelten rhythmisch mit ihren Werkzeugen auf die Helme, die sie abgenommen hatten und machten einen Höllenlärm.
„Sogar, wenn wir nicht Schicht haben, wenn wir ruhen, schlafen, genießen, tun wir etwas, während die Hauptwörter so gut wie unbeweglich sind! Dabei sind wir es, die wichtig sind. Ohne uns würde kein Stern glänzen, keine Blume blühen und keine Katze schnurren, und was wäre das für ein Leben, ohne glänzende Sterne, blühende Blumen – seien es noch so ausgefallene Orchideenarten - und ohne schnurrende Katzen?“
Bei den Wörtern glänzend, blühend und schnurrend wurden auch die Eigenschaftswörter wach.
„Wir streiken auch!“ rief ein mutiges, freches Eigenschaftswort und bekam von seinem Nachbarn sogleich einen festen Stoß in den schmerzenden Rippenbogen. „Wir streiken solidarisch mit!“, korrigierte ihn sein überheblicher Kollege.
„Wie?“ „Was?“ „Wer?“ „Wann?“ „Wo?“, kreischten die Fragewörter durcheinander. Sie hatten viele Fragen, aber keine Antworten und gaben sich nicht besonders politisch engagiert.
„Warum eigentlich?“, fragte eines, „wollt ihr denn mehr Lohn?“

„Es geht nicht um Geld“, hallte die Stimme des streitbaren Verbs durch die Bäuche des Bergwerks, „es geht um Anerkennung und Gleichberechtigung. Wir fordern, dass unsere Arbeit gewürdigt und wertgeschätzt wird, dann packen wir gerne weiter zu.“ Oh, dachte der Oheim, das Kleine war wohl auch beim narzisstischen Werkspsychologen.
„Genau“, bestätigte ein Eigenschaftswort wichtig, „mit der schweren, rostigen Schaufel in der zerfurchten linken Hand!“

„Viva la revolucion!“, schrie ein spanisches Wort mit einer Che Guevara Mütze und die anderen Wörter verstanden zwar nicht, was es sagte, wiederholten aber mit voller Inbrunst die Worte: „Viva la Revolucion!“

Plötzlich sackte eines der Worte zusammen. Es hielt sich verkrampft den Bauch. „Ist dir schlecht?“, fragte ein Hilfszeitwort und beugte sich zu ihm. „Ich bin in anderen Umständen“, sagte das Umstandswort, „eigentlich dürfte ich in diesem Zu- und Umstand gar nicht im Satzbau arbeiten, aber meine Familie ist auf das Geld angewiesen. Außerdem wurde heute der Kumpel des Monats gewählt, das wollte ich nicht versäumen.“
„Und? Wer ist es geworden?“
„Habt ihr gehört? Schon wieder hat ein Hauptwort gewonnen!“, ereiferte sich das kämpferische Verb. „Immer gewinnen die Hauptwörter die Wahl zum Kumpel des Monats, nie ein Zeitwort!“ Die Hauptwörter spendeten Applaus, die Verben und die Eigenschaftswörter pfiffen den Mitarbeiter des Monats gnadenlos aus.
„Welches Hauptwort hat überhaupt gewonnen?“
„Babo hat gewonnen. Einer von uns“, sonnte sich ein Hauptwort im Ruhm des Siegers.
Es wurde wieder laut im Schacht. Vor allem rechts außen regte sich Widerstand. „Was heißt hier einer von uns? Babo ist ein dreckiges Fremdwort! Ausländer haben in unserem Satzbau nichts zu suchen“, erboste sich jemand.
„Was heißt das überhaupt, Babo?“, wollte der Oheim wissen, dem das alles zu viel war und der spürte, wie sein Herz gelegentlich aussetzte. "Wie ist mir blümerant zumute", raunte er.

„Babo ist türkisch für Cheffe“, erklärte ein Gastarbeiter, der schon seit vielen Jahren im Schacht beschäftigt war und zu den anständigen und fleißigen Ausländern zählte und sogar von den Verben respektiert wurde.

Der Streit eskalierte zusehends. Hauptwörter prügelten sich mit Zeitwörtern, Fürwörter mit Vorwörtern, jeder war gegen jeden. Sogar die Hilfszeitwörter gingen auf die Zeitwörter los, weil auch sie sich ungerecht behandelt fühlten, wie Hilfsarbeiter unter Knappen. Umstandswörter bezeichneten die Eigenschaftswörter als „lästige Anhängsel“, die ohne Hauptwörter nicht überlebensfähig waren. Unglaubliches im war Tohwabohu Satzbau. Wortfetzen Gegend durch die flogen,Verstand alles keiner war niemand durcheinander.

Der große Kampf ging als der blutigste in die Geschichte des Satzbaus ein. Der Oheim und der Barbier starben einen qualvollen Tod, andere Wörter hatten einander offene Wortbrüche oder andere schwere Verletzungen zugefügt. Die Bindewörter kamen kaum mit dem Verbinden nach.

„An die Arbeit“, die Stimme des Minenbesitzers war schwach, auch ihm hatten die Tumulte in seiner Grube zugesetzt.

Beim hochschwangeren Umstandswort setzten vorzeitige Wehen ein. „Wir müssen jetzt alle zusammenhalten“, sagte das kriegerische Zeitwort, das längst bereute, diese blutige Revolution angezettelt zu haben, kleinlaut.
„Klar. Wir helfen“, sagten die Hauptwörter, die ebenfalls ein schlechtes Gewissen hatten, krempelten die Ärmel auf und packten zu.

So kam es, dass tief unter Tag ein neues Wort geboren wurde.
„Und, was ist es?“, stichelten die Pressefotografen, die von den Unruhen gehört und sofort in die Grube geeilt waren. „Ein Hauptwort, ein Zeitwort, oder etwas anderes? Gar ein Fremdwort?“

Drei Security-Wörter schmissen den Pressefritzen aus der Grube. „Das ist nicht wichtig“, sagten sie einstimmig, „Hauptsache, es ist gesund!“

Montag, 10. Februar 2014

Von A bis Y

A wie Äpfel von Testsiegerin

B wie Birne von Lamamma

C wie Computer von Steppenund

D wie Dummheit von David Ramirer

E wie E-Dur von Steppenhund

F wie Feige von Yenta

G wie Gurken von der Testsiegerin

H wie Himbeere von Wortmischer

und H wie H.H. von Steppenhund

I wie I auch von Steppenhund

J wie Johannisbeere von Lamamma

K wie Kastanie von der Testsiegerin

L wie Litschi von Katiza

M wie Marianne aus Mannheim von Rosmarin

N wie Nüsse von Steppenhund

O wie Obst von Sternenstaub

P wie Pfirsich von der Testsiegerin

Q wie Qual von Lamamma

Das R, das Räudige von Katiza

S wie Soso von Datja

T wie Tanzen von Lamamma

U wie Ugli von der Testsiegerin

W wie Weintraube von Wortmischer

Y wie Nacktmull von Jossele
Y wie Ylang Ylang von Frau Frogg

X wie Xixa von Charlotte

Y wie das nackte U und die Tugend von Trithemius

Z wie Zampano von Datja

Samstag, 8. Februar 2014

Mach sie fertig...

… die Geschichte. Kopiere den Text ins Word oder ein anderes Schreibprogramm. Ergänze die leeren Stellen (auch mehrere Wörter möglich) und mach deine ganz persönliche Geschichte daraus, die du entweder direkt als Kommentar postest oder verlinkst.
Die bekannt unabhängige Jury wird eine Siegergeschichte wählen. Der/die SiegerIn gewinnt einen Preis.


...

Nichts war mehr wie vorher, nach diesem … . Dabei hatte alles so ... begonnen.
… drehte den … in der Hand. „Das Leben ist …“, dachte ... .
„Woher hast du das?“, fragte…, denn der ... weckte Erinnerungen in … . … Erinnerungen. Erinnerungen an … .
„Gefunden, geschenkt. Keine Ahnung. Er lag im … .“
Sie waren seit … ein Paar, wenn man die Zeit ab dem ersten … rechnete. „Keine Geheimnisse“, hatten sie einander versprochen, damals am … . Sollte das alles nur so dahingesagt gewesen sein?
„Und was hast du jetzt damit vor?“, wollte … wissen.
… sah auf. „Ich weiß es nicht. Glaubst du an … ?
… setzte sich neben …, nahm … den … aus der Hand. „Ich glaube vor allem an … .“
Dann trafen sich ihre Blicke. … kannte diesen Blick. Er bedeutete … .
… Kuss schmeckte nach …, es lag aber auch eine Prise … darin. „Lass uns …, dann erzähle ich dir seine Geschichte. Aber versprich mir, nicht … zu sein, ja?“

Eine Stunde später waren sie … . … begann ohne Umschweife: „Du erinnerst dich an …?“
… nickte.
„Wir kannten uns damals noch nicht. Ich war … und … . Du hast zu der Zeit wahrscheinlich … .“
… lachte. Ein … Lachen. „Du denkst immer noch an …, oder? Warum sonst hast du ihn aufgehoben?“
… rollte mit den Augen. „Du verstehst das völlig … .“ … wusste nicht, wie man etwas erklären sollte, das so unerklärlich war.
„Ich habe viel gelernt damals, vor allem … .“
… erzählte. Fast eine Stunde lang. Als … geendet hatte, holte … den … aus der Tasche und … ihn in … .
„Wenn ich gewusst hätte, dass du so … warst“, sagte … und berührte … .
„Was wäre dann gewesen?“
„Ich hätte dich auf der Stelle … .“
„Dann tu es doch. Dafür ist es nie zu spät.
… nahm … ganzen Mut zusammen und … .

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

Neu

"Pinguin"
"Pinguin"
bonanzaMARGOT - 11. Mär, 11:11
Sleepless im Weinviertel
Ich liege im Bett. Ich bin müde. Ich lese. Eine Romanbiografie...
testsiegerin - 13. Jan, 11:30
... ich könnte mal wieder...
... ich könnte mal wieder eine brasko-geschichte schreiben.
bonanzaMARGOT - 8. Jan, 07:05
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
loving it :-)
loving it :-)
viennacat - 2. Jan, 00:51
Keine weiße Weste
Weihnachtsgeschichte in 3 Akten 1. „Iss noch was,...
testsiegerin - 16. Dez, 20:31
ignorier das und scroll...
ignorier das und scroll weiter nach unten.
testsiegerin - 27. Okt, 16:22

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